In der asiatischen Küche ist Kardamom eine unentbehrliche Zutat vieler Gewürzmischungen. Insbesondere bei der Zubereitung von indischen Currys darf der süßliche Scharfmacher nicht fehlen. Hierzulande kennt man Kardamom als weihnachtliches Gewürz für Tee, Glühwein und Lebkuchen.
Die schilfartige Staudenpflanze aus der Familie der Ingwergewächse stammt ursprünglich aus Südindien und Sri Lanka. In ihren blassgelben Blüten wachsen kleine, grüne Fruchtkapseln. Diese tragen einen Samen in sich, der noch unreif geerntet und getrocknet wird.
Kardamom enthält feine ätherische Öle, die verdauungsfördernd wirken und bei Blähungen helfen. Nicht umsonst schätzten schon die Römer das Gewürz bei ihren lukullischen Gelagen.
Darüber hinaus gilt Kardamom in der arabischen Welt als Liebesmittel. Dort genießt „Mann“ es gerne im Tee oder Kaffee.
Am besten entwickelt der Scharfmacher sein Aroma, wenn er in einer Pfanne geröstet oder im Topf erhitzt wird. Daher empfiehlt es sich, das Gewürz bei Fleischgerichten oder Curries – wohl dosiert – von Beginn an mitzukochen.
Im Handel erhältlich sind sowohl ganze Kardamomsamen und Kapseln als auch die gemahlenen Samen – mit oder ohne Schale – als rötlich- bis bräunlich-graues Pulver. In der kalten Jahreszeit schmeckt Kardamom nicht nur im Glühwein, auch eine warme Chai-Latte oder ein Kardamom-Tee können schön einheizen.
(aid, Ira Schneider)