Langschläfer seltener übergewichtig

Langschläfer sind in Sachen
Körpergewicht deutlich im Vorteil. Wissenschaftler der kanadischen
Universität Laval in Quebec haben jetzt entdeckt, dass das Gewicht
von der Schlafdauer bestimmt wird, wie die Frauenzeitschrift FÜR SIE
in ihrer morgigen Ausgabe Oktober berichtet. Danach haben Kinder
mit zu wenig Schlaf ein im Vergleich zu Langschläfern ein
Dreieinhalbfach höheres Übergewichtsrisiko. Kein anderer Faktor
beeinflusse das Gewicht bei Kindern so stark wie der Schlaf, weder
das Körpergewicht der Eltern noch sportliche Aktivität, betonen die
Wissenschaftler.

Und dieser Grundsatz gilt auch für Erwachsene, wie
US-Wissenschaftler der Universität Columbia herausgefunden haben.
Danach leiden Menschen, die weniger als fünf Stunden pro Nacht
schlafen, doppelt so häufig unter Übergewicht wie diejenigen, die es
auf mindestens sieben Stunden Nachtruhe bringen.

Allerdings lässt Schlaf allein die Pfunde nicht verschwinden. Das
gelinge erst in Kombination mit einer auf den Tages- und
Nachtrhythmus abgestimmten Ernährung und Bewegung, erläutert der
Mediziner Detlef Pape in seinem Buch „Schlank im Schlaf“ (Gräfe &
Unzer Verlag). Richtig vorbereitet und unter Berücksichtigung einiger
Regeln könne man in jeder Nacht 70 bis 100 Gramm Fett verbrennen.
Pape empfiehlt dazu Trennkost, ausreichende Abstände zwischen den
Mahlzeiten und vor allem regelmäßige Bewegung.

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