Serbien: Die Resava Höhle

Erst 1962 entdeckt wurde die Resava-Höhle im Südosten Serbiens ein Jahrzehnt später als erste Höhle des Landes für Touristen zugänglich gemacht. Die Höhle hat drei Niveaus und eine Gesamtlänge von 2.830 Metern, wovon die oberen beiden Etagen auf einem 800 Meter langen Pfad für Besucher begehbar sind.

Es gibt einen regelmäßigen Führungsdienst, der eine etwa 40-minütige Höhlentour anbietet. Besuche sind in den Wintermonaten November bis März zwischen 10.00 und 17.00 Uhr möglich, von April bis Ende Oktober sogar von 08.00 bis 18.30 Uhr.

Informationen und erste Eindrücke der Tropfsteinhöhle bietet auch in englischer Sprache die Homepage www.resavska-pecina.co.yu.
Kostenpunkt: 200, ermäßigt 150 Dinar (rund 2,40/1,75 Euro) pro Person, Guide inklusive.

Bei einer konstanten Temperatur von 14 Grad Celsius und einer mittleren Luftfeuchtigkeit von 75 bis 80 Prozent, sollte man schon eine warme Jacke anziehen, bevor man die Stufen zum eigentlichen Eingang der Resava Höhle hinabsteigt. Obgleich heute nicht mehr mit dichtem Buschwerk bewachsen, so ist der Zugang noch heute nicht gleich ersichtlich und erschließt sich nur durch die angelegte Eingangsplattform.

Die Fotogalerie auf der Website resavska-pecina.co.yu kann nur einen ersten Eindruck der vielfältigen Tropfsteinformationen mit ihren verschiedensten Erscheinungen und Farben vermitteln, die auf mehrere eindrucksvolle Hallen verteilt sind. In der Tiefe fließt ein unterirdischer Fluss. Dieser und Tropfwasser haben über die Jahrtausende nicht Stalaktiten und Stalagmiten geschaffen, die nicht nur den einzelnen, seit 1972 begehbaren Höhlenabschnitten charakteristische Namen gaben:

Zu bewundern sind etwa „Noga Slona“ (das Elefantenbein) aber auch „Glava Jagnjeta“ (der Schafskopf). Die so genannte Kristallhalle (Kristalna Dvorana) überrascht mit weiß-gelben Formationen und Vodopad, der versteinerte Wasserfall, sieht aus wie Kristallpuder, der einen Abhang hinunterrieselt. Sie zentrale Halle beginnt noch einmal 20 Meter unter dem unteren begehbaren Höhlenniveau und ist mit 35 Metern Höhe zugleich die größte. Ihr ausdrucksvollster Tropfsteinpfeiler misst allein 20 Meter und hat einen Durchmesser von 12 Metern. Gut erkennbar sind auch „Madonna mit Kind“ oder der „Korallenkanal“.

Die Resava – auf Serbisch Resavska – Höhle liegt etwa 20 Kilometer entfernt vom Örtchen Despotovac im Südosten Serbiens und damit 52 Kilometer von der Autobahn zwischen Belgrad und Niš entfernt. Bis zur Hauptstadt Belgrad sind es rund 150 Kilometer.

Allgemeine Serbien-Informationen unter www.serbia-tourism.org

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