Deutsche Müller und Bäcker führend in Europa

Brot und Getreide sind die Erntesymbole der Bundesbürger. Nach
einer Repräsentativbefragung werden diese Lebensmittel besonders eng
mit dem Erntedank in Verbindung gebracht: 85 Prozent der Deutschen
nennen zuerst Getreide und Brot – es folgen Kartoffeln mit 51 Prozent
sowie frisches Gemüse und Obst mit 46 Prozent. Diese Zahlen nannte
die Getreide-, Markt- und Ernährungsforschung heute anlässlich des
diesjährigen Erntedankfestes.

Deutsche Müller und Bäcker führend in Europa
Die deutschen Mühlen mahlen pro Jahr 7,8 Millionen Tonnen Weizen
und Roggen. Damit liegen sie in der Euro-Statistik über die
Verarbeitung von Brotgetreide vorn. Die Zeiten, wo die Mühlen aus
Qualitätsgründen auf Getreideimporte aus Übersee angewiesen waren,
sind lange vorbei – die Europäische Union ist beim Brotgetreide heute
ein fast hundertprozentiger Selbstversorger.

In den 25 EU-Ländern werden nach neuesten Berechnungen jährlich
rund 30 Millionen Tonnen Brot und verwandte Produkte gebacken. Davon
kommen 23 Prozent aus deutschen Backöfen: Mit einer Jahresproduktion
von rund sieben Millionen Tonnen „Brot & Co.“ liegt Deutschland in
Europa mit Abstand vorn, gefolgt von Italien, Frankreich,
Großbritannien und Polen.

Weltmarkt des Backens: Brotappetit ist Spitze
„Der Appetit auf Brot und Backwaren ist bei den Bundesbürgern
weiterhin europäische Spitze, was an der unübertroffenen Vielfalt von
mehr als 300 Brotsorten liegt“, sagte der Marktforscher Heiko
Zentgraf im Vorfeld der Internationalen Bäckerei-Ausstellung (iba
2006) in München: Brot, Brötchen und Kleingebäck kommen bei den
Deutschen praktisch täglich auf den Teller oder „auf die Hand“. Zu
Hause standen Brot fünfmal, Brötchen fast viermal und andere
Kleingebäcke (wie Brezeln oder Croissants) fast zweimal pro Woche auf
dem Speisezettel, wie eine repräsentative Verbraucherbefragung der
CMA-/ZMP-Marktforschung ergeben hat. Zum „Weltmarkt des Backens“, der
vom 3. bis 9. Oktober 2006 auf dem Münchener Messegelände
stattfindet, werden rund 70.000 Fachbesucher aus aller Welt erwartet.

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