Der Online-Dienst AOL stellt wieder einmal die Qualität seines Kunden-Service unter Beweis : Eine 55 Jahre alte Frau aus St. Louis kämpft seit 9 Monaten mit dem telefonischen „Support“ des Dienstes, weil sie das Konto ihres verstorbenen Vaters auflösen möchte. Doch die Ansprechpartner, mit denen sie verbunden wird, verweigern ihr die Kündigung. Selbst ihr Angebot, eine Kopie der Todesanzeige als Nachweis einzuschicken, wurde abgelehnt. Ihr Gegenüber erklärte, sie solle endlich aufhören, sich zu beschweren und lernen, mit dem Computer umzugehen. Dann legte er auf. Bei anderer Gelegenheit wurde ihr schlicht erklärt, sie solle gefälligst den Mund halten und zuhören. Bei den meisten Versuchen, das Konto ihres Vaters zu löschen, beharrten die Support-Mitarbeiter aber auf einem formalen Punkt. Sie sollte die Antwort auf eine Sicherheitsfrage geben, die nur ihr Vater kennen konnte. Nach einem Anruf der Zeitung St. Louis Post-Dispatch bei AOL löste sich dann aber das Problem in Wohlgefallen auf. Wie schon in früheren Fällen entschuldigte man sich und führte das Problem auf „einige schlechte Äpfel“ unter den Mitarbeitern zurück. Etwas Wahres muss in dieser Aussage stecken, denn wie sonst ist es zu erklären, dass fast einer Million Kunden die Kündigung alleine zwischen Mai und Juni dieses Jahres gelang? Quelle: www.intern.de