Wo der Pfeffer wächst
Pfeffer
Für viele Köche und Gourmets ist Pfeffer das wichtigste Gewürz in der Küche. Er verleiht Gerichten nicht nur eine pikante Note, sondern kann auch die Aromen anderer Zutaten verstärken und verfeinern. Pfeffer kann in vielen verschiedenen Formen und Geschmacksrichtungen gefunden werden und ist ein unverzichtbares Gewürz in der Gourmet-Küche. In diesem Artikel werden wir uns mit den verschiedenen Arten von Pfeffer, seiner Verwendung in der Küche und seinen gesundheitlichen Vorteilen befassen.
Pfeffersorten und was es falschem Pfeffer auf sich hat
Pfeffer ist eines der beliebtesten Gewürze und hat in der kulinarischen Welt eine lange Geschichte. Es gibt viele verschiedene Arten von Pfeffer, die sich in Farbe, Geschmack und Aroma unterscheiden. Die bekanntesten Arten sind schwarzer, weißer und grüner Pfeffer. Alle stammen von einer Rankeplanze namens piper nigrum. Schwarzer Pfeffer wird aus unreifen, grünen Pfefferbeeren hergestellt, die getrocknet und fermentiert werden. Er hat einen kräftigen, scharfen Geschmack und ist die meistverwendete Pfeffersorte in der westlichen Küche. Weißer Pfeffer wird aus reifen, roten Beeren hergestellt, bei denen die Schale entfernt wurde. Er hat einen schärferen Geschmack als schwarzer Pfeffer, weil die Aromastoffe in der getrockneten Beerenhaut stecken und die Schärfe im Kern. Er wird häufig in weißen Saucen, hellen Suppen und Kartoffelgerichten verwendet – aus optischen Gründen. Grüner Pfeffer wird aus unreifen, grünen Beeren hergestellt, die eingelegt oder konserviert werden. Er hat einen milden, frischen Geschmack und wird oft in Salaten, Fischgerichten und Soßen verwendet.
Es gibt jedoch auch falsche Pfeffer, also nicht aus der Gattung piper nigrum, die weniger bekannt sind. Zum Beispiel ist Szechuanpfeffer eine so genannte Pfeffersorte, die aus den Früchten eines Baumes aus der Familie der Zitrusfrüchte gewonnen wird. Szechuanpfeffer hat einen einzigartigen Geschmack und wird oft in der chinesischen Küche verwendet, insbesondere in der Szechuan-Küche. Andere weniger bekannte Pfeffersorten sind rosa Pfeffer und langer Pfeffer. Rosa Pfeffer ist eigentlich keine Pfeffersorte, sondern stammt von einem Baum aus der Familie der Sumachgewächse. Er hat einen fruchtigen Geschmack und wird oft als Dekoration oder in Salaten verwendet. Wer die 1980-er Jahre miterlebt hat, erinnert sich an den plötzlichen Hype in guten Restaurants. Langer Pfeffer hat einen scharfen, aromatischen Geschmack und wird häufig in der indischen Küche verwendet.
Es gibt auch spezielle Pfeffersorten, die aus bestimmten Regionen stammen und einzigartige Aromen und Geschmacksrichtungen aufweisen. Tellicherry-Pfeffer ist eine Sorte aus Indien und gilt als einer der besten Pfeffersorten der Welt. Er hat einen starken, würzigen Geschmack und wird oft in Fleischgerichten und Eintöpfen verwendet. In spezialisierten Gewürzläden, wie dem von Delidía, kann man diesen hochwertigen, geschmackvollen Pfeffer bestellen – und das sogar Bio-Qualität. Kampot-Pfeffer stammt aus Kambodscha und hat einen blumigen Geschmack mit einer leicht scharfen Note. Er wird oft in Fischgerichten, Salaten und Soßen verwendet.
Insgesamt gibt es eine Vielzahl von Pfeffersorten, die sich in Geschmack, Aroma und Schärfe unterscheiden und somit eine enorme Vielfalt an kulinarischen Möglichkeiten bieten. Die Verwendung von verschiedenen Pfeffersorten kann dazu beitragen, Gerichte aufzupeppen und ihnen eine zusätzliche Geschmacksdimension zu verleihen.
Geh dahin wo der Pfeffer wächst
Pfeffer ist ein Gewürz, das in vielen Küchen weltweit verwendet wird und dessen Ursprung bis ins antike Indien zurückverfolgt werden kann. Die Pfefferpflanze wächst als Kletterpflanze und kann bis zu zehn Meter hoch werden. Die Pflanze ist in den tropischen Regionen Südindiens, Sri Lankas und Indonesiens beheimatet und gedeiht am besten in einer feuchten Umgebung mit hoher Luftfeuchtigkeit und einer Temperatur zwischen 20 und 30 Grad Celsius.
Die Geschichte des Pfeffers reicht mehr als 2.000 Jahre zurück und er hat in vielen Kulturen eine wichtige Rolle gespielt. Im antiken Rom wurde Pfeffer als Luxusgut betrachtet und in der Renaissance war er so wertvoll, dass er als „schwarzes Gold“ bezeichnet wurde. Während des Mittelalters war Pfeffer so kostbar, dass er manchmal als Zahlungsmittel verwendet wurde.
Indien war lange Zeit der größte Produzent von Pfeffer und exportierte das Gewürz in viele Teile der Welt. Was viele nicht wissen: Pfeffer und Venedig haben eine lange Geschichte gemeinsam. Venedig hatte im Mittelalter eine Monopolstellung im Handel mit Gewürzen und insbesondere Pfeffer war ein begehrtes Handelsgut.1498 fand Vasco da Gama den Seeweg nach Indien. Portugal hatte sich endlich Zugang zum lukrativen Gewürzhandel verschafft und das Monopol gebrochen.
Sie kontrollierten den Pfefferhandel für mehrere Jahrzehnte. Später übernahmen die Holländer die Kontrolle über den Handel mit Pfeffer und andere Gewürzen und gründeten die Niederländische Ostindien-Kompanie.
Heute wird Pfeffer in vielen Teilen der Welt angebaut, darunter Vietnam, Brasilien, Indonesien und Malaysia. Indien bleibt jedoch nach wie vor der größte Produzent von Pfeffer, gefolgt von Vietnam. Die verschiedenen Pfeffersorten, die auf der ganzen Welt angebaut werden, unterscheiden sich in Geschmack, Aroma und Schärfe, abhängig von der Art des Bodens, des Klimas und der Anbau- und Verarbeitungsmethoden.
Insgesamt ist die Herkunft von Pfeffer eine faszinierende Geschichte, die sich über Tausende von Jahren erstreckt und in vielen Kulturen eine wichtige Rolle gespielt hat. Der Anbau und Handel mit Pfeffer hat die Weltgeschichte geprägt und die Verwendung von Pfeffer in der Küche hat dazu beigetragen, dass viele Gerichte zu kulinarischen Klassikern geworden sind.
Pfeffer in der Küche
Bei der Verwendung von Pfeffer in der Küche gibt es einige wichtige Punkte, auf die man achten sollte, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen:
- Menge & Zeitpunkt: Das Scharfe im Pfeffer stammt von Piperin. Er ist nicht gut wasserlöslich. Deshalb sollte je nach gewünschter Intensität früher oder später und wohl dosiert werden, um das Gericht nicht zu überwürzen. Es ist besser, zunächst weniger Pfeffer zu verwenden und dann nach Bedarf nachzuwürzen.
- Qualität: Pfeffer sollte möglichst frisch gemahlen und von guter Qualität sein. Frischer Pfeffer hat ein intensiveres Aroma und eine bessere Schärfe als abgestandener oder bereits gemahlener Pfeffer. Es lohnt sich daher, in eine Pfeffermühle zu investieren und ganze Pfefferkörner zu kaufen. Auch für die Gesundheit ist es besser, da Pfeffer- und Paprikapuliver immer wieder durch Rückstände auffallen.
- Kombination mit anderen Gewürzen: Pfeffer harmoniert gut mit vielen anderen Gewürzen wie zum Beispiel Knoblauch, Thymian oder Rosmarin. Es ist jedoch wichtig, nicht zu viele verschiedene Gewürze gleichzeitig zu verwenden, um den Geschmack nicht zu überladen.
- Verwendung in verschiedenen Gerichten: Pfeffer kann in vielen verschiedenen Gerichten verwendet werden, von herzhaften Fleischgerichten bis hin zu süßen Desserts. Bei der Verwendung in süßen Gerichten sollte jedoch darauf geachtet werden, nicht zu viel Pfeffer zu verwenden, um den Geschmack nicht zu dominieren. Mit einem großen Messerrücken kann man für eine Geschmacksexplosion sorgen: Einfach die Körner mit einem robusten Messer zerdrücken und auf das Gericht streuen.
- Pfeffersorten: Es gibt verschiedene Pfeffersorten, die sich in Aroma und Schärfe unterscheiden. Schwarzer Pfeffer ist die am häufigsten verwendete Sorte, aber gerade grüner und roter Pfeffer können je nach Gericht eine gute Wahl sein, weil sie sich durch ein Mehr an Aroma auszeichnen, statt einfach nur scharf zu sein.
Insgesamt ist Pfeffer ein vielseitiges Gewürz, das in der Küche sehr häufig zum Einsatz kommt. Mit der richtigen Dosierung und Kombination mit anderen Gewürzen kann Pfeffer dazu beitragen, dass Gerichte noch besser schmecken.
Selbst bestes Fastfood ist mit Pfeffer möglich: Cacio e Pepe, ein italienisches Nudelgericht aus Rom. Cacio e Pepe ist ein einfach zuzubereitendes Gericht, das nur etwas Übung erfordert, um die perfekte Konsistenz und den perfekten Geschmack zu erreichen.
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Pfeffer
Zusammenfassung
Pfeffersorten: Es gibt verschiedene Pfeffersorten, die sich in Aroma und Schärfe unterscheiden. Schwarzer Pfeffer ist die am häufigsten verwendete Sorte, aber gerade grüner und roter Pfeffer können je nach Gericht eine gute Wahl sein, weil sie sich durch ein Mehr an Aroma auszeichnen, statt einfach nur scharf zu sein.