Andy Hayler besuchte das RUTZ, sowie zwei weitere Lokale
Andy Hayler gilt als der wichtigste Restaurantkritiker der Welt für die gehobene und Hoch-Küche.
Hayler besuchte alle Drei-Sternerestaurants der Welt. Nun besuchte er das Rutz. Sein Fazit:
Der Service war wirklich gut, unser Kellner war geduldig und kenntnisreich und beantwortete gerne komplizierte Fragen, und die Sommelière Nancy war großartig. Unsere Rechnung belief sich auf 648 € (546 £) pro Person, aber das lag an der etwas übertriebenen Weinbestellung. Wenn man sich nur eine bescheidene Flasche aus der ausgezeichneten Karte teilte und sich für das kürzere Menü entschied, liegen die typischen Kosten pro Person eher bei £255. Insgesamt hat mir das Essen im Rutz gut geschmeckt, mit einem echten Highlight in Form des Mangalitza-Gerichts und einem guten Sinn für Ausgewogenheit bei den herzhaften Gängen. Die hervorragende Weinkarte und der charmante Service waren ein echter Bonus. Den gesamten Artikel lesen Sie hier im Original.
Andy Hayler stellt fest, dass es schwierig ist, in Berlin einen Lunch im Sternerestaurant zu bekommen. Deswegen besuchte er zwei asiatische Lokale. Hayler ist großer Fan der asiatischen Küche und besonders in der indischen Küche, die London in großer Vielfalt hat, ein angesehener Experte.
Zu meinem Erstaunen hat ihm jemand das eher langweilie „Peking Ente“ in der Voßstrasse, nähe Potsdamer Platz empfohlen. Das ist eher ein konventionelles, „deutsches“ Chinarestaurant mit Gerichten a la‘ „Rindfleisch mit Zwiebeln“. Dazu werden wohl die üblichen TK Dim Sum von aussen bezogen und dort angeboten. Hayler bemerkte über die Ente: Die Peking-Ente wurde auf traditionelle Weise zubereitet und ist eigentlich eine Spezialität des Restaurants. Die Version hier hatte nicht die attraktive Glasur oder die hauchdünne, knusprige Haut der besseren Peking-Enten, wie z.B. die im „Made in China“ in Peking. Das Entenfleisch wurde etwas länger als ideal gegart, war aber zart genug und wurde mit den traditionellen Pfannkuchen, Hoisin-Sauce, Gurken und gehackten Frühlingszwiebeln serviert (12/20). Insgesamt hatte Hayler aber einen eher angenehmen Aufenthalt im kulinarisch uninteressanten Restaurant, auch wenn es ihm viel zu warm ohne Klimaanlage war (37°C Aussentemperatur an diesem Augusttag).
Als zweites Lunchrestaurant besuchte Hayler das indische Restaurant Bahadur. Ich habe von diesem noch nie gehört und bin aber kein großer Fan der indischen Küche. In dem Restaurant hatte er so ein wenig Achterbahnfahrt. Am Ende urteilte er jedoch sehr mild: Das Restaurant war sogar an einem Wochentag recht gut besucht, und die Bedienung war freundlich. Die Rechnung belief sich auf 77 € (65 £) pro Person mit Bier, was wahrscheinlich in etwa dem entspricht, was man erwarten würde. Bahadur ist ein angenehmes Nachbarschafts-Restaurant. Wenn man in Berlin indisch essen möchte, ist es sicherlich eine gute Wahl.
Ich vermute, das Restaurant wird gar nicht verstehen, wie sehr es mit diesem Satz geadelt wurde!
Über Andy Hayler: https://www.andyhayler.com/about
Andy Hayler in Berlin
Zusammenfassung
Andy Hayler, der wichtigste Restaurantkritiker der Welt besucht Berlin. Er war im Rutz und in zwei unwichtigen Restaurants. Wir haben seine Kritiken gelesen.