„Wer Billigflüge bucht, sollte unbedingt auf
versteckte Nebenkosten achten“, rät Marcel Radzei vom
Flugpreisvergleich billigflieger.de. Der Ticketpreis könne sich sonst
schnell um einen zweistelligen Prozentsatz verteuern. Häufig
versteckten sich im „Kleingedruckten“ erhebliche Aufschläge zum
Flugpreis.
Neben Steuern und Flughafengebühren gelte dies insbesondere für
spezielle Beförderungs- und Buchungsbedingungen. Zusätzliche Gebühren
berechnen Billigflieger nach Angaben Radzeis unter anderem für
Gepäckmitnahme, Kreditkartenzahlung, die Nutzung von Buchungshotlines
und Reisen mit Kleinkindern.
„Ryanair beschränkt beispielsweise die
Gepäckbeförderung ausschließlich auf Handgepäck bis zu zehn
Kilogramm. Für jedes aufgegebene Gepäckstück wird der Fluggast
dagegen pro Flugstrecke zusätzlich mit mindestens 3,50 Euro zur Kasse
gebeten“, erläutert der Flugpreisexperte. Es sei daher ratsam, sich
vor der Buchung die Geschäftsbedingungen der Airlines genau
anzuschauen.
Neben den Fluggebühren verteuern aber auch Anreisekosten,
Parkgebühren und mögliche Übernachtungskosten den Billigflug. „Wer
wirklich günstig fliegen möchte, sollte deshalb vorab gründlich die
Preise vergleichen“, empfiehlt Radzei.
Steuern und Gebühren auf den Flugpreis umfassen unter anderem die
Flugsteuern des betreffenden Landes sowie Gebühren der
Flughafenbetreiber für Gepäckabfertigung, Sicherheit, Einchecken und
Versicherungen. Je nach Land, Flughafen, ausgewählter Strecke und
Fluggesellschaft können die Beträge erheblich variieren.