Der Aufreger der Woche
Mitarbeiter einer Starbucks Filiale in Philadelphia (USA) baten zwei Gäste, die nichts bestellten, zu gehen. Diese weigerten sich, da sie auf einen Freund warteten. Man bat sie, draussen auf den Freund zu warten oder etwas zu konsumieren. Die Gäste weigerten sich weiterhin, zu gehen. Daraufhin riefen die Mitarbeiter die Polizei. Die Polizei nahm dann diese Gäste vorübergehend fest und lies sie erst wieder gegen 2 Uhr in der früh gehen.
Hier ein Film über den Vorfall: https://twitter.com/missydepino/status/984539713016094721
Kevin Johnson, der CEO Starbucks, entschuldigte sich jetzt auch noch persönlich und offiziell bei den beiden Gästen: https://news.starbucks.com/views/starbucks-ceo-reprehensible-outcome-in-philadelphia-incident
Was ich vergessen habe zu erwähnen – ist es denn wichtig? – ist, dass die Gäste schwarz waren. Philadelphia kenne ich nur als sehr liberale, weltoffene Stadt. Da wundert mich der Vorfall. Sollten die Gäste wirklich wegen der Hautfarbe rausgeworfen worden sein?
Ich schreibe Gäste. Das ist ja falsch. Es waren ja keine Gäste, sie weigerten sich ja, etwas zu konsumieren.
Wenn mich jemand bei Starbucks bittet, draussen zu warten, wenn ich nichts kaufe, dann warte ich draussen. Vielleicht würde ich dann danach nicht mehr wieder reingehen, sondern in ein anderes Cafe´.
In Großstädten wie Philadelphia ist niemand auf Starbucks angewiesen. Es gibt in er der Innenstadt überall gute, vielleicht sogar bessere Cafe´s als Starbucks.
Hätte ich mich später über den Rauswurf beschwert, hätte mir kaum der CEO geschrieben. Oder? Auf jeden Fall hätte meinetwegen niemand vor dem Coffeeshop demonstriert, befürchte ich.
Werter Leser, missverstehen Sie mich bitte nicht. Ich bin gegen Rassismus. Ich persönlich lebe einen Anti-Rassismus. Auf unserer letzten Party vor zwei Tagen waren drei Gäste deutsch, der Rest aus verschiedenen Kontinenten und mit verschiedenen Hautfarben. Nationalität und Rasse ist bei uns zuhause einfach kein Thema.
Ich habe den Eindruck, manchmal wird von Gutmenschen eine Rassismusdiskussion angestossen, wo es gar keinen wahren Rassismus gab. Speziell bei dem obigen Vorfall kann ich mich auch irren, ich war ja nicht dabei. Ich las jedoch nichts von unfreundlichen Mitarbeitern, das wäre bestimmt geschrieben worden.
Nachtrag:
Starbucks schliesst am 29. Mai mehr als 8000 Filialen in den USA für einen Tag und schickt alle Mitarbeiter zur Schulung gegen Rassismus. 175.000 Mitarbeiter werden nachgeschult.
Kurzfassung
Der Aufreger der Woche – Mitarbeiter einer Starbucks Filiale in Philadelphia (USA) baten zwei Gäste, die nichts bestellten, zu gehen. Diese weigerten sich, da sie auf einen Freund warteten. Man bat sie, draussen auf den Freund zu warten oder etwas zu konsumieren. Die Gäste weigerten sich weiterhin, zu gehen. Daraufhin riefen die Mitarbeiter die Polizei.
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