Pflaumen und Zwetschen

Ab Ende Juli können Verbraucher Pflaumen und Zwetschen aus heimischem Anbau genießen. Noch bis zum Oktober sind die leckeren Früchte im Handel erhältlich. Das Steinobst schmeckt pur, im Kuchen, in der Marmelade, im Mus, im Früchtebrot oder im pikanten Chutney zu kurz gebratenem Fleisch. Pflaumenkompott ist eine köstliche Beilage zu süßen Hauptspeisen wie Milchreis und Germknödel.

Eine österreichische Spezialität sind Zwetschenknödel, die mit einem Kartoffel- oder Quarkteig zubereitet werden. Die aromatischen Früchte können auch für einige Wochen mit Zucker, Nelken und einer Zimtstange in Rum eingelegt werden. Der Rumtopf verfeinert Eiskreationen, Quarkspeisen und Wildgerichte.

Pflaumen und Zwetschen sind nicht so einfach zu unterscheiden. Pflaumen sind rundliche bis ovale Früchte mit einer ausgeprägten Längsnaht und einem rundlich bauchigen Stein. Zwetschen hingegen sind eher länglich-oval, etwas plattrund mit spitzem Ende. Der Stein ist länglich, flach und lässt sich leicht vom Fruchtfleisch lösen, sodass sich Zwetschen besonders gut zur Verarbeitung eignen.

In Deutschland werden Pflaumen und Zwetschen vor allem in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Bayern angebaut. Reife Früchte schmecken am besten. Daher sollten Sie beim Einkauf ausgefärbte und nicht zu harte Exemplare bevorzugen, die auf sanften Druck leicht nachgeben. Da Pflaumen und Zwetschen bei Zimmertemperatur nachreifen, sollten sie möglichst bald verzehrt werden. Ein Zeichen für Frische ist der Reifbelag, mit dem die Früchte überzogen sind, wenn sie frisch vom Baum kommen. Diese dünne wachsartige Schicht schützt das Obst vor dem Austrocknen und verlängert die Haltbarkeit. Da sich im Belag Schadstoffe anreichern können, sollte er vor dem Verzehr vorsichtshalber abgewaschen werden.
Heike Kreutz, www.aid.de

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