Am ersten Sonntag im Oktober wird traditionell jedes Jahr das Erntedankfest gefeiert. Für die Verarbeiter von Obst, Gemüse und Kartoffeln ist das immer auch die Zeit, eine erste Bilanz zum Erntejahr zu ziehen. Denn von der Ernte hängt auch das Potenzial für die Weiterverarbeitung der Produkte ab.
Schlechte Kartoffelernte = weniger Pommes
Es ist ganz einfach: Wenn zum Beispiel die Kartoffelernte eines Jahres kleiner ausfällt als erwartet, gibt es weniger Kartoffeln, die verarbeitet werden können. Die logische Folge: weniger Pommes oder Chips, es kann zu Lieferengpässen kommen. Das gleiche gilt natürlich auch für Obst und Gemüse. Die deutschen Obst-, Gemüse- und Kartoffelverarbeiter sind für ihre Produktion daher auf eine ertragreiche Ernte angewiesen; um die Nachfrage nach verarbeitetem Obst und Gemüse und nach verarbeiteten Kartoffeln bedienen zu können.
Verarbeitetes Obst und Gemüse: beliebt und begehrt
Verarbeitetes Obst, Gemüse, Feinsaures Gemüse, aber auch verarbeitete Kartoffeln rangieren in der Beliebtheitsskala der Deutschen immer weiter vorn. Nicht ohne Grund, weil in verarbeitetem Obst und Gemüse mehr steckt, als so manch einer glaubt. Durch die erntefrische Verarbeitung werden zum Beispiel viele wertvolle Vitamine und Nährstoffe, die bei einer längeren Lagerung schnell verloren gehen können, erhalten. Die schonende Verarbeitung von Obst, Gemüse, Feinsaurem Gemüse und auch Kartoffeln macht den Verzehr dieser Lebensmittel ebenfalls sehr sicher – etwas, das Verbraucher im Zuge der EHEC-Lebensmittelkrise mehr denn je schätzen gelernt haben. Die Verarbeitung macht aber auch saisonal unabhängig. Weil niemand in den Herbst- und Wintermonaten auf köstliche Leckereien verzichten muss, die es eigentlich nur im Sommer gibt.
Ernte 2011 – noch Jahre später genießen
Die moderne Verarbeitung von Obst, Gemüse und Kartoffeln macht es möglich: Die Produkte aus der Ernte 2011 sind auch noch Jahre später ohne Qualitätsverlust genießbar – als Tiefkühlprodukte, aus Dosen, Glas und Co. Durch schnelles Einfrieren, Trocknen, Sterilisieren oder Pasteurisieren werden die Rohwaren haltbar gemacht. So schmecken auch noch Jahre später Gewürzgurken oder Konfitüren so als wären sie frisch zubereitet. Und das gilt jedes Jahr aufs Neue: Je größer die Ernte ausfällt, desto mehr verarbeitetes Obst, Gemüse und verarbeitete Kartoffeln gibt es. Ein Zusammenhang, den wir heute allzu leicht vergessen. Das Erntedankfest ist ein guter Anlass, sich das noch einmal in Erinnerung zu rufen.