Während viele versuchen, dem Winter durch eine Fernreise zu entfliehen, zieht es die hartgesottenen Reisenden erst recht in die Kälte. In vielen Teilen der Welt gibt es mittlerweile Eishotels – in Kanada, Alaska, Schweden und Finnland werden jedes Jahr die Iglus im Grossformat erneut erbaut und Hotels mit arktisch-kühlem Ambiente erschaffen.
Auch in den rumänischen Karpaten hat in diesem Winter zum nun fünften Mal ein Eishotel eröffnet. Dort wo einst Ceausescu seine exklusiven Jagden betrieb – in den höchsten Bergen der Karpaten, dem Fagaras-Massiv – entsteht jeden Winter ein Hotel aus Eis und Schnee. Neben den Hotelzimmern, in denen selbst die Betten aus Eis sind, gibt es ein Restaurant und eine Kirche – nicht wenige Paare haben sich hier im Gletscherkessel des Bulea Lac auf 2.030 m Seehöhe schon das Jawort gegeben.
Aber man muss nicht umbedingt zum Heiraten in die atemberaubende Wildnis Transsilvaniens reisen. Im Fagaras-Gebirge hat sich in den letzten Jahren ein kleines Wintersportgebiet mit Schneesicherheit bis in den Juni entwickelt. Neben kleinen Naturpisten rund um den See gibt es auch eine ca. 10 km lange Abfahrt bis zum Bulea-Wasserfall, von wo aus Sie mit der Seilbahn wieder hoch fahren können.
Der auf Rumänienreisen spezialisierte deutsche Reiseveranstalter Transylvania Travel bietet einen Aufenthalt im rumänischen Eishotel an. Die Reise beginnt und endet in Sibiu (zu Deutsch Hermannstadt), eine von den einst deutschen Siedlern architektonisch und kulturell geprägte Stadt in Siebenbürgen, die im Jahr 2007 den Titel „Europäische Kulturhauptstadt“ trug. Sibiu ist von Deutschland und Österreich aus per Direktflug z.B. aus Wien, München und Stuttgart gut zu erreichen.