Sante de Santis

LE GOURMET
Der Treffpunkt für Genießer
3. bis 5. September 2010

Sante de Santis: Original italienische Küche neu interpretiert – Zur LE GOURMET erklärt der Starkoch, warum italienisches Essen auch die Seele stärkt und Stress abbaut

„Wer richtig italienisch kochen und essen will, muss zuerst italienisch denken und fühlen!“ Unter diesem Leitspruch tritt der beliebte Star- und Fernsehkoch Sante de Santis auf dem Leipziger Genießertreff LE GOURMET (3. bis 5. September 2010) in Aktion. In seinen Shows „Italienisch, feurig, wild“ am 3. September präsentiert der gebürtige Römer die originale Küche seines Landes – und erklärt, wieso sie nicht nur gut für den Magen ist, sondern ebenso für Nerven und Gehirn.

„Es geht nicht darum, sich nur den Bauch vollzuschlagen und satt zu werden, sondern um einen Genuss, der neue Kraft gibt, der Seele gut tut und Geborgenheit vermittelt!“, postuliert Sante de Santis, der sich mit Leidenschaft den überlieferten Küchentraditionen seiner Heimat verschrieben hat. Was aber nicht bedeutet, dass er sich neuen Ideen verschließt: „Die italienische Küche greift ständig Einflüsse aus aller Welt auf und entwickelt sich permanent weiter“, sagt der Wahl-Stuttgarter, der selbst 70 Länder und deren Kochkunst kennengelernt hat.

Mailänder Kotelett versus Schnitzel mit Pommes

„Original italienische Küche“ heißt für Sante de Santis vor allem auch: weg von den Klischees, die der deutsche Gast mit diesem Begriff verbindet. In seinem Stuttgarter Ristorante San Pietro glänzt de Santis mit vielfältigen Alternativen zu den üblichen Pizza- und Pastagerichten. Zum Beispiel mit Mailänder Kotelett, das dem späteren Wiener Schnitzel Vorbild stand. De Santis hat dafür ein Rezept aus dem 18. Jahrhundert aufgegriffen: Ganz dünn plattiertes Fleisch aus dem Kalbskotelett wird mit weißen Brotkrümeln paniert, in Butter gebraten und mit einer Sardelle, einer Kaper und Zitronenfilet angerichtet. „Das ist natürlich ein völlig anderes Geschmackserlebnis als Schnitzel mit Pommes!“, begeistert sich der Koch.

Oder das vegetarische Auberginen-Gericht aus dem Piemont, das einem Steak im Geschmack nicht nachsteht: „Dafür werden die Auberginen in vier bis fünf Zentimeter dicke Tranchen geschnitten und ausgehöhlt. Das Fruchtfleisch mit den Samen, die an Kaviar erinnern, vermengt man mit Pasta und einer kräftigen Tomatensoße. Dazu gibt man etwas Olivenöl, Basilikum und Mozzarella, füllt alles in die Tranchen und gratiniert sie“, erläutert der Starkoch die Zubereitung der Delikatesse, für die er „auf der Stelle sterben“ würde. Wichtig: „Es dürfen keine billigen bitteren Auberginen aus Spanien oder Belgien sein, sondern nur die echten lilafarbenen aus Italien“, schärft er allen ein, die das Gericht nachkochen wollen. Und statt Parmesan sollte man lieber Grana verwenden, „denn dieser Hartkäse wird in Italien viel häufiger eingesetzt!“

Diese und viele weitere Tipps wird Sante de Santis am 3. September auf dem Leipziger Genießertreff LE GOURMET zum Besten geben. In zwei anderthalbstündigen Kochshows „Italienisch, feurig, wild“ (11.00 und 14.30 Uhr) zeigt er, wie sich Traditionsgerichte aus seiner Heimat neu interpretieren lassen. Auf dem Menü stehen Keniabohnensalat an Schafskäselamellen mit in Zitronenzesten gebratenen Hummerkrabben, gegrillte Tintenfischringe an Auberginenkaviar und Tomatenpesto, scharfes Miesmuschelsautée nach Sperlonga Art mit Knoblauchbruschetta, Penne Nudeln an einer Radicchiocréme und Grappa sowie frittierte Brotscheiben mit südländischen Früchten. Dazu präsentieren italienische Hersteller köstliche Weine und Öle.

Italienische Küche – wahres Brain-Food

All diese Leckerbissen sind jedoch nicht nur ein kulinarischer Genuss, wie Sante de Santis weiß: „Wer wahrhaft italienisch genießt, kann danach auch besser arbeiten und Kraft aus sich schöpfen. Zumal die Zutaten, die man in der italienischen Küche verwendet, wahres Brain-Food liefern, das dem Gehirn neuen Schwung gibt und die Stressresistenz stärkt“, zeigt sich der Koch überzeugt und fordert: „Weg mit der deutschen Rationalität und Logik, weg mit mathematisch genauen Rezepten, her mit Gefühl und Leidenschaft!“

Dass das, was auf den Tisch kommt, tatsächlich die Denkfähigkeit beeinflusst und vor Leistungsabfall sowie auf lange Sicht sogar vor Alzheimer schützen kann, wird weltweit von Wissenschaftlern bestätigt. So fanden beispielsweise Forscher an der Universität Chicago heraus, dass die Hirnleistung von Schülern in nur einem Monat um 30 Prozent stieg, wenn sie statt Fastfood in der Pause Nüsse und Äpfel aßen.

Apropos Pause: Auch im Arbeitsalltag müsse genug Zeit zum Essen sein, fordert Sante de Santis. Die in Deutschland übliche halbstündige Mittagspause hält er für zu kurz und führt ein Beispiel aus Italien an: „In einem großen Unternehmen in der Emilia-Romagna werden Essensgutscheine für die umliegenden Restaurants ausgereicht. Dort hat man eine Stunde Zeit, um für 2,20 Euro zu speisen, inklusive Vorspeise, Hauptgang, Dessert, Getränk sowie Wein und Espresso. Das macht die Mitarbeiter nachweislich konstruktiver und gelassener – und nützt parallel der Gastronomie.“

Im Internet: www.gourmet-leipzig.de

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