SlowFisch, November, Messe Bremen

Karpfen, Saibling, Bachforelle – Fische aus deutschen Gewässern stehen im Mittelpunkt der SlowFisch 2010. Die Veranstaltung öffnet vom 5. bis 7. November 2010 zum dritten Mal in der Messe Bremen ihre Tore für bewusste Genießer. Die SlowFisch wird in Zusammenarbeit mit der Vereinigung Slow Food veranstaltet, die sich die Förderung verantwortungsbewusster Fischerei und Landwirtschaft, eine artgerechte Viehzucht, den Erhalt des traditionellen Lebensmittelhandwerks und die Bewahrung der regionalen Geschmacksvielfalt auf die Fahnen geschrieben hat.

Mit im Boot sind unter anderem die Slow-Food-Vertretungen aus dem Norden. Sie präsentieren nachhaltig und umweltschonend hergestellte Erzeugnisse – vom Bremer Scheerkohl über die Diepholzer Moorschnucke bis zur deutschen Salzwassergarnele aus Affinghausen. „Auf der SlowFisch findet man qualitativ hochwertige Produkte, die weitestgehend ohne Zusatzstoffe hergestellt sind“, erklärt Dr. Hanns E. Kniepkamp, Vorstandmitglied von Slow Food Deutschland e.V. „Das ist das Wunderbare an dieser Veranstaltung. Das Angebot an Fisch wird durch Käse, Fruchtaufstriche und vieles mehr ergänzt und die ausgestellten Produkte erfüllen die von Slow Food aufgestellten Qualitätskriterien. Der Besucher bekommt nicht nur vortreffliche Produkte, sondern kann auch direkt mit den Erzeugern in Kontakt treten. Er erhält viele Informationen zu den Angeboten, zum Beispiel an der langen Fischtheke. Das ist eine tolle Sache.“

Seit zwei Jahren präsentieren im November auf der SlowFisch Fischverarbeiter, Fischer und Teichwirte, Landwirte und Lebensmittelerzeuger ausschließlich Produkte, die nur mit den traditionellen Zusatzstoffen nachhaltig sowie unter fairen Bedingungen hergestellt werden. In diesem Jahr liegt der Schwerpunkt auf deutschen Fischen – vom Saibling aus Niedersachen bis zur geräucherten Bodenseerenke. Abgerundet wird die Messe durch ein Vortragsprogramm zu Themen rund um den Fisch und die bereits etablierten Geschmackserlebnisse. Das sind Verkostungen, bei denen Experten die Teilnehmer mit ausführlichen Erläuterungen und Hintergründen an die Besonderheiten der Produkte heranführen und nicht selten ungewöhnliche Geschmackskombinationen präsentieren.

„Die SlowFisch soll die Besucher wieder an die Ursprünglichkeit dessen, was wir essen, heranführen“, sagt Jürgen Fricke, seit 2010 Projektleiter der SlowFisch bei der Messe Bremen. „Woher kommt der Fisch auf unserem Teller? Wie wird er gefangen? Was macht seinen besonderen Geschmack aus?“ Besonderheiten regionaler Fische können SlowFisch-Besucher 2010 erstmals auch im SlowFisch-Restaurant probieren. Hier werden in Kooperation mit Fischereiverbänden, regionalen Züchtern und Teichwirten heimische Fischarten wie Saibling, Bachforelle, europäischer Wels oder Karpfen serviert. Zum kulinarischen Erlebnis gibt es dann auch Informationen rund ums Produkt.

Aber weil es bei der SlowFisch nicht nur um Fisch, sondern um nachhaltige Erzeugnisse ganz allgemein geht, haben die Aussteller auch 2010 Fleisch und Wursterzeugnisse, Beilagen, Süßes und Getränke von Tee bis Wein im Angebot. In der bereits bewährten Vinothek können Liebhaber des Rebensaftes hochwertige Erzeugnisse hiesiger Weingüter probieren. Neu ist in diesem Jahr ein Café, in dem die Sortenvielfalt fair gehandelten Kaffees präsentiert wird. Besucher können das Heißgetränk mit Schokolade und Pralinenspezialitäten abrunden. Für einen Bereich, in dem die Produktion von Käse anschaulich dargestellt wird, lädt die Messe Käseerzeuger ein, sich und ihre Milchprodukte zu präsentieren. Natürlich kann man auch dort probieren und die unterschiedlichen Geschmacksrichtungen gleich vor Ort kennen lernen.

Die dritte SlowFisch findet vom 5. bis 7. November 2010 in den Hallen 1 und 2 der Messe Bremen statt. Weitere Informationen gibt es online unter www.slowfisch-bremen.de

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