Schönefeld Hauptstadt-Flughafen

Aktuelle Planungen für neuen Hauptstadt-Flughafen BBI vorgestellt

Die Daten des Projektes sind beeindruckend:
* Der Flughafen Schönefeld wird im Zuge des Ausbaus zum BBI um eine Fläche
von 970 ha erweitert. Insgesamt wird der neue Airport 1.470 ha oder 2.000
Fußballfelder groß
* Das Midfield-Terminal wird sechs Geschossebenen haben und in der
Startversion zunächst rund 22 bis 25 Millionen Passagieren Platz bieten
* Das Terminal verfügt nach aktuellem Planungsstand in der Startversion über
16 Fluggastbrücken. Zudem ist geplant, rund zehn Walk Boarding Positions
anzubieten
* BBI wird über 65 Flugzeug-Abstellpositionen verfügen
* Die Passagiere werden auf dem BBI alle Flugangebote von innerdeutschen
über innereuropäische bis zu Interkontinentalflügen unter einem Dach im
zentralen Terminal finden („One-Roof-Konzept“)
* Bis zu 6.500 Personen werden in einer typischen Spitzenstunde auf dem BBI
starten oder landen
* Die Baukosten für den Airport betragen zwei Milliarden Euro. Hinzu kommen
die Kosten für Straßen- und Schienenanbindung und Drittinvestitionen etwa
für Parkhäuser, Hotels und Konferenzzentren

Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit sagte zu den BBI-Planungen:
„Mit dem BBI wird Berlin einen großen Schritt nach vorne machen. Wir
erwarten in den nächsten Jahren neue Interkontinentalverbindungen und weiter
steigende Fluggastzahlen. Mit seiner klaren Architektur ist der BBI fest in
der Region verankert. Ich bin mir sicher: Der neue Airport wird eine würdige
Visitenkarte der deutschen Hauptstadt.“

Der Airport der Zukunft im Überblick:

Die Architektur: Der BBI wird mit Anklängen an die regionale Bautradition
klar in der deutschen Hauptstadtregion verortet. Das Terminal greift mit
seinen gegliederten Fassaden und klaren, geometrischen Formen
architektonische Elemente von Schinkel bis zum Bauhaus auf. Die zentrale
Zufahrt über eine baumbestandene Allee verweist auf charakteristische
Merkmale aus dem Städte- und Landschaftsbild von Berlin und Brandenburg.

Check-In: Die Tage des Papiertickets sind gezählt. E-Tickets werden die
Flughafenwelt von morgen beherrschen. Folgerichtig wird es am BBI neben den
80 Checkin-Positionen rund 200 Check-in-Automaten der Airlines geben. Mit
ihrer Hilfe können Passagiere selbstständig Bordkarten für ihre zum Beispiel
via Internet gebuchten Flüge ausdrucken.

Retail/Non Aviation: Die moderne Reise beginnt im Flughafen von morgen nach
dem Sicherheitscheck. Shops und Restaurants, Cafés und Bars werden genauso
zum BBI gehören wie Startbahnen und Abfertigungsschalter. Für Besucher der
deutschen Hauptstadtregion wird es auf dem BBI auch außerhalb des
Sicherheitsbereiches ein erstklassiges Gastro- und Retail-Angebot sowie in
der AirportCity Hotels und Konferenzzentren geben.

Sicherheit: Der Flughafen von morgen wird ein noch strenger gesicherter
Bereich als heute sein. Zum Jahresbeginn 2006 hat die EU-Kommission die für
Flughäfen gültigen Sicherheitsbestimmungen erneut verschärft. Danach sind z.
B. auch für Mitarbeiter der Flughäfen Personenkontrollen verpflichtend.
Gleich sieben verschiedene Passagierströme (incoming, outgoing, transfer,
EU, Non-EU, Schengen, Non-Schengen) müssen künftig strikt getrennt werden.
Diese komplexen Anforderungen berücksichtigen die BBI-Planer bereits vor dem
ersten Spatenstich bei ihrer Arbeit und können so durch höhere
Sicherheitsbestimmungen eventuell verursachte Zeitverluste minimieren.
Moderne Authentifikationsverfahren werden auf dem BBI eine wichtige Rolle
spielen. Schon heute testen die Berliner Flughäfen in Schönefeld und Tegel
erfolgreich biometrische Authentifikationsverfahren.

Ideale Verkehrsanbindung: Der BBI wird auch am Boden bestens vernetzt sein.
Passagiere erreichen den Airport mit dem Auto bequem via Autobahn A 113neu
oder die Bundesstraße B 96a über eine zentrale Terminalvorfahrt.
Bahnreisende steigen im unterirdischen Terminalbahnhof nach nur 20-minütiger
Fahrt vom Hauptbahnhof/Lehrter Bahnhof aus und erreichen über Rolltreppen
und Aufzüge in wenigen Sekunden das Terminal.

Umweltverträglichkeit: Die Umweltverträglichkeit spielt bei den
BBI-Planungen eine zentrale Rolle. Der Bodenlärm der Flugzeuge verbleibt
aufgrund des Midfield-Konzepts zu großen Teilen auf dem Flughafengelände
selbst. Günstige Betriebs- und Unterhaltungskosten sind ein wesentlicher
Teil bei den BBI-Planungen. Besonderen Wert legen die Planer auf einen
optimalen Energieverbrauch der einzelnen Bauten. Neben der Nutzung von
hochinnovativen Wärmerückgewinnungssystemen wird auch die Integration von
regenerativen Energiesystemen – z.B. Geothermie oder Kühlung mit
Regenwasser – in die Planung einbezogen. Während der Bauarbeiten sorgt eine
ökologische Baubegleitung für die Minimierung von Umweltbelastungen (z. B.
Umsetzung geschützter Tierarten, Einsatz lärmarmer Baufahrzeuge und
Flüsterasphalt für Baustraßen). Umfangreiche Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen
(z. B. die Renaturierung einer 2.000 ha großen Fläche südlich von Berlin)
begleiten den Flughafenausbau

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