Strandurlaub: Umfrage zu den Trends 2009

Opodo befragte Kunden: Klassischer Bikini ist der Favorit und Männer zeigen sich gern freizügig

Informationen zur bevorzugten Badekleidung im Urlaub und den größten Ärgernissen am Strand liefert eine Umfrage des Online-Reiseservices Opodo unter 924 Kunden. Zudem zeigte sich, dass die Urlauber die Gefahr eines Sonnenbrandes ernst nehmen und das Klischee des Liegestuhl besetzenden Deutschen überholt ist.

Die Meinungen hinsichtlich der besten Badekleidung für Männer sind geteilt: Liegt bei den Männern die traditionelle Badehose knapp vorn (39%), bevorzugen Frauen beim starken Geschlecht eindeutig die Surfershorts (43%). Eine gewagte Variante wie den Tanga sehen nur verschwindend geringe zwei Prozent aller Befragten als modebewusste Wahl an. Im Gegenteil, zu enge oder kleine Badekleidung bei Männern ist für über die Hälfte der deutschen Urlauber (55%) noch unattraktiver als der Bierbauch (20%) oder übermäßige Körperbehaarung (15%). Beim favorisierten Strand-Outfit für Frauen herrscht große Einigkeit zwischen Männern und Frauen. Der klassische Bikini (45%) liegt klar vorn, gefolgt vom Bikini mit String (17%) und Badeanzug (11%).

Bei der Freizügigkeit am Strand scheiden sich die Geister. Während knapp zwei Drittel der Herren – freilich ohne Hintergedanken – die Damen grundsätzlich gerne „oben ohne“ sehen würden, teilt nur ein Fünftel aller Frauen diese Meinung. 31 Prozent der Damen lehnen so viel Offenheit grundsätzlich ab. Knapp die Hälfte (49%) vermeidet die lästigen Bikinistreifen nur, wenn sie sich allein am Strand wissen und keine voyeuristischen Blicke fürchten müssen. Dieses unterschiedliche Bild bei den Geschlechtern lässt sich auch auf die Freikörperkultur übertragen: Während mit 62 Prozent die Mehrheit der Männer gerne am FKK-Strand die Hosen herunter lässt, findet dies nur ein Viertel der Frauen ganz natürlich. Dagegen können sich 63 Prozent von ihnen den Strandbesuch im Adamskostüm gar nicht vorstellen. Interessant dabei ist: die Mehrheit scheut sich weniger davor, sich selbst zu zeigen, als vielmehr vor dem, was zu sehen ist.

Der Sonnenbrand scheint kein ständiger Begleiter der deutschen Urlauber zu sein: Fast alle ziehen sich rechtzeitig in den Schatten zurück (48%) oder cremen sich vorher gründlich ein (46%) und verzichten lieber auf uneingeschränktes Bräunen. Auch das Klischee, dass die Deutschen sich mit ihren Handtüchern frühmorgendliche Gefechte um die Liegestühle am Strand oder Pool leisten, geht aus der Opodo-Umfrage nicht hervor. Im Gegenteil: Über die Hälfte der Deutschen entscheidet ganz spontan, ob Sie auf Liege oder Handtuch Platz nehmen und 28 Prozent bevorzugen am Strand sogar das Handtuch.

Des Weiteren sollten Promoter und Souvenirverkäufer sich vom Strand fern halten. Für die Mehrheit (30%) der deutschen Urlauber sind diese Anbieter günstiger Gelegenheiten das größte Ärgernis – noch vor den lauten oder alkoholisierten Handtuchnachbarn.
Interessante Unterschiede ergeben sich auch hinsichtlich der idealen Gestaltung eines Strandtages: 82 Prozent der Männer halten am Strand gern Ausschau nach attraktiven Strandbesuchern, wobei ein Teil einräumt, dass dies nicht immer erfolgreich und damit kein uneingeschränktes Vergnügen ist. Dies sehen 47 Prozent der Frauen ähnlich, jedoch wären auch 41 Prozent der Frauen am liebsten allein am Strand. Das könnte daran liegen, dass sich mehr Frauen als Männer Gedanken um eine strandtaugliche Figur machen. 41 Prozent achten ohnehin das ganze Jahr auf einen trainierten Körper und 35 Prozent bringen sich vor dem Urlaub noch in Form. Bei den Männern hingegen machen sich 44 Prozent um ihren Körper nur wenig Gedanken – sie mögen sich, so wie sie sind.

Am Ende des Strandtages wartet das Abendessen. Hier sind sich die Deutschen hinsichtlich der angemessen Garderobe im Restaurant einig. Für 79 Prozent sind T-Shirt und lange Hose für Männer Pflicht. Jackett und Oberhemd (15%) oder das Strand-Outfit (6%) werden deutlich weniger genannt.

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