Schulobst kommt bei Schülern gut an

Aigner: Schulobst kommt bei Schülern gut an
BMELV hofft auf Beteiligung der Länder am europaweiten Schulobstprogramm

„Schulobst kommt bei den Schülerinnen und Schülern aber auch Lehrern sehr gut an und ist eine einfache Möglichkeit, die Ernährungsgewohnheiten der Kinder zu verbessern“, sagte Bundesernährungsministerin Ilse Aigner zu dem vorgelegten Zwischenbericht des Pilotprojekts „Schulfrucht“ in Berlin.
Seit Mitte März wird an 9000 Schülerinnen und Schüler in 18 ausgewählten Schulen in Baden-Württemberg und in Rheinland-Pfalz kostenlos Obst und Gemüse verteilt. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) gefördert und vom Verein „5 am Tag“ bis Ende September durchgeführt. Untersucht wird, ob und unter welchen Bedingungen die kostenlose Verteilung von Obst und Gemüse an Schulen möglich ist und wie sie die Ernährungsgewohnheiten der Kinder und Jugendlichen ändert.

„Unser Pilotprojekt hat gezeigt, dass es kostengünstig möglich ist, Obst und Gemüse an Schulen zu verteilen. Wichtig ist jetzt, dass die Länder die Erkenntnisse des Projekts nutzen und das EU Angebot einer 50 Prozent Mitfinanzierung annehmen“, sagte Bundesernährungsministerin Aigner.

Der EU-Agrarministerrat hat im vergangenen Jahr beschlossen, jährlich 90 Millionen Euro Gemeinschaftsbeihilfe für ein Schulobstprogramm zur Verfügung zu stellen. Durch das Programm soll der zu niedrige Obst- und Gemüseverzehr bei Kindern und Jugendlichen erhöht werden. Deutschland stehen für das Schuljahr 2009/2010 rund 20 Millionen Euro zur Verfügung. Für die Durchführung des Programms sind die Länder zuständig, die die Gemeinschaftsbeihilfe kofinanzieren müssten.

Die Ergebnisse des Zwischenberichts zeigen:

Das verteilte Obst und Gemüse wird gerne gegessen.
Was geliefert wird, wird gegessen und nicht weggeworfen. Reste werden untereinander verteilt.
Das Obst wird Wert geschätzt, weil die Kinder das Geschenk auch als Wertschätzung ihrer Person wahrnehmen.
Die Verteilung ist einfach, hygienisch und macht keine Probleme.
Die Kinder essen besonders gern Erdbeeren, Äpfel und Kirschen, gefolgt von Trauben und Bananen. Die Spitzenplätze beim Gemüse nehmen Gurken, Karotten und Tomaten ein.

Diese Bilanz gilt für alle drei einbezogenen Schultypen

Grundschulen (6)
Haupt- und Förderschulen (6)
Gymnasien (6)

und sie gilt für die drei unterschiedlichen Verteilungs- und Betreuungsvarianten:

Variante 1: Eine täglich wechselnde Fruchtart am Tag und wenig Begleitmaßnahmen (Elternbrief, Flyer )

Variante 2: Eine täglich wechselnde Fruchtart am Tag, jedoch intensive Begleitmaßnahmen ( Projektunterricht, Kreativwerkstatt etc).

Variante 3: Täglich mehrere, wechselnde Fruchtarten mit wenig Begleitmaßnahmen (wie Variante 1)

Damit wird schon jetzt deutlich, dass die Verteilung von Obst und Gemüse an Schulen reibungslos und erfolgreich gelingen kann.

Als Ergebnis des Projekts sind die wichtigsten Erfolgsfaktoren:

Kostenfreie Abgabe
Verlässliche Logistik
Breites, abwechslungsreiches Sortiment von guter Qualität und
Pädagogische Begleitmaßnahmen

Eine Kurzdarstellung der wichtigsten Ergebnisse sowie den gesamten Zwischenbericht finden Sie unter www.bmelv.de

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