Der Apfel – das Lieblingsobst der Österreicher

AMA Marketing: 2008 Erreicht „apfel-mania“ weiteren Höhepunkt
pro-kopf-verbräuche bei äpfeln so hoch wie nie zuvor

Der Pro-Kopf-Verbrauch an Äpfeln lag 2008 bei 29,2 kg und war damit so hoch wie nie zuvor. Mengenmäßig bleibt der Apfel damit weiterhin unangefochten das Lieblingsobst der Österreicher. Auch der Apfelexport erreichte 2008 ein All Time High. Die Steiermark ist das größte Apfel-Bundesland. Das Segment Obst insgesamt entwickelt sich erfreulich. Bio hat im gesamten Obst-Segment mengenmäßig einen Anteil von 6,1% wertmäßig von 7,8%. Damit ist der Bio-Anteil am Obst so hoch wie nie zuvor. Dies geht aus der jüngsten RollAMA-Analyse* für das Jahr 2008 hervor.

I. OBST ALLGEMEIN
Obst-Pro-Kopf-Verbrauch und Bio-Anteile steigen
Die Österreicher essen immer mehr Obst. 1995 lag der Pro-Kopf-Verbrauch insgesamt noch bei rund 84 kg pro Kopf, 2008 bereits bei 95,2 kg. Im Gegensatz zu vielen anderen Lebensmittelgruppen steigt bei Frischobst auch der Bio-Anteil. Mengenmäßig macht die Entwicklung von 2007 mit 4,8% Bio-Anteil sogar einen kräftigen Sprung auf 6,1% im Jahr 2008. Auch wertmäßig schlägt sich diese Entwicklung nieder. Die Steigerung beträgt von 2007 (6,9% Bio-Anteil am gesamten Obstsegment) auf 2008 (7,8% Anteil) fast 1%.

II. ÄPFEL
Österreicher griffen auch 2008 wieder bevorzugt zu Äpfeln
Im Jahr 2008 wurden in Österreich 70.673 Tonnen Äpfel verkauft. Fast ganz genau 10.000 Tonnen davon konnten über alternative Vertriebsquellen wie Ab-Hof-Verkauf und Bauernmärkte abgesetzt werden, der überwiegende Großteil über den klassischen Lebensmittelhandel. Den zweiten Platz nach den Äpfeln nehmen mengenmäßig im Obstranking die Bananen ein, gefolgt von Orangen, Weintrauben, Melonen und Birnen. Wertmäßig sieht die Situation anders aus. Am meisten geben die Österreicher für Bananen aus, dann erst folgen mit 91,7 Mio. EURO die Äpfel.
„Mit 29,2 kg Pro-Kopf-Verbrauch an Äpfeln erreichte die heimische ‚Apfel-Mania’ ihren vorläufigen Höhepunkt. Noch nie zuvor war dieser Wert höher. Besonders die vielfältigen Verarbeitungsmöglichkeiten und der bekannt hohe Gesundheitswert dieses Obstes machen den Apfel zum absoluten Liebling der österreichischen Konsumentinnen und Konsumenten“, so DR. STEPHAN MIKINOVIC, GF der AMA Marketing.

Apfel-Export +8%, Apfel Import –8%
Österreichische Äpfel sind auch außerhalb unserer Staatsgrenzen überaus beliebt. Mit 59,7 Mio. EURO erreichte der Apfel-Export-Wert im Jahr 2008 sein All Time High. Die Steigerung im Wert betrug von 2007 auf 2008 immerhin 8,5%.
Die Mengen sind zwar zurückgegangen, dafür konnten aber bessere kg-Preise erzielt werden. Im Import nach Österreich sind sowohl Menge als auch Wert gefallen. Der Rückgang im Wert beträgt 8%.

Steiermark ist größtes Apfel-Bundesland
In Österreich werden auf rund 6.000 Hektar fast 200.000 Tonnen Äpfel jährlich produziert. Davon wurden im Jahr 2008 rund 165.000 Tonnen auf etwas 4.800 Hektar allein in der Steiermark geerntet. Damit ist dieses Bundesland nach wie vor der absolute Spitzenreiter auf diesem Gebiet. Auf Platz zwei befindet sich Niederösterreich mit 13.000 Tonnen, gefolgt vom Burgenland mit 11.000 Tonnen und Oberösterreich mit 5.400 Tonnen.

Äpfel – Schlankmacher mit geballter Energie
Äpfel sind die ideale fett- und cholesterinfreie Jause. Sie enthalten einen Vitamin- und Mineralstoffcocktail erster Güte: darunter die Vitamine B1, B2, C, P und Beta-Carotin sowie Kalium, das den Körper entwässern soll. Mit ihrem niedrigen Kaloriengehalt sind Äpfel ausgezeichnete Schlankmacher. Ihr Fruchtzucker gelangt direkt über das Blut in die Muskeln und kann dort sofort in Energie umgewandelt werden.

Der Apfel – eine Wissenschaft für sich
Der Apfel ist der bekannteste Kernobstvertreter und zählt zu den Rosengewächsen. Man spricht auch von einer „Scheinfrucht“, weil sich sein Fruchtfleisch nicht nur aus dem verdickten Fruchtblatt entwickelt (wie bei den „echten“ Früchten), sondern zusätzlich aus anderen Pflanzenteilen wie dem Blütenboden. Mittlerweile gibt es so viele verschiedene Apfelsorten, dass man – um den Überblick zu behalten – Äpfel nach ihrer Form, ihrer Farbe, ihrer Reifezeit, ihrem Duft und ihrem Geschmack einteilt. Damit beschäftigt sich sogar eine eigene Wissenschaft: die Pomologie. Die in Österreich beliebtesten Apfelsorten sind Golden Delicious, Jonagold, Gala und Idared.

Wussten Sie außerdem über den Apfel, dass…
…heutzutage zwar New York als „Big Apple“ bezeichnet wird, aber die Türken im 16. Jahrhundert Wien als „goldenen Apfel“ bezeichneten? Gemeint war die goldene Kugel auf der Spitze des Stephandoms.
…der französische Impressionist Paul Cézanne besonders gerne Äpfel malte, weil sie für ihn die Vollendung der runden Form verkörperten?
…der größte bisher registrierte Apfel 1997 vom britischen Bauern Alan Smith geerntet wurde? Das Prachtexemplar brachte satte 1,9 kg auf die Waage und hatte einen Durchmesser von 53 cm.

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