Neues Museum zeigt erstmals 1.800 Jahre alte Herrscher-Mumie

Neues Museum zeigt erstmals 1.800 Jahre alte Herrscher-Mumie

Das Museum zeigt die Gebeine der Señora de Cao, Herrscherin der Moche-Kultur

Die Wiese-Stiftung eröffnet in Zusammenarbeit mit dem Nationalen Kulturinstitut von Peru das Cao-Museum in der Ausgrabungsstätte El Brujo

Anfang April hat die Wiese-Stiftung im Rahmen des Vertrags mit dem Nationalen Kulturinstitut das Cao-Museum in der Ausgrabungsstätte El Brujo eröffnet, der letzten Ruhestätte der Herrscherin der Moche-Kultur, Señora de Cao. Ihre Mumie wurde 2005 in perfekt erhaltenem Zustand entdeckt und erweckte das Interesse von Archäologen aus aller Welt.

An der Eröffnungszeremonie nahmen die Ministerin für Außenhandel und Tourismus, Mercedes Araoz, die Direktorin des Nationalen Kulturinstituts, Cecilia Bákula, und der Präsident der Region, José Murgia Zanner, teil.

Das Cao-Museum liegt in der Ausgrabungsstätte El Brujo, 70 Kilometer von Trujillo entfernt im Distrikt Magdalena de Cao. Es lässt eine lange Reihe kultureller Entwicklungen aus 5.000 Jahren ununterbrochener Besiedelung wieder aufleben – denn obwohl die Ausstellungsstücke allesamt aus verschiedenen Epochen stammen, haben alle ihren Ursprung in diesem Gebiet.

Mit einer einzigartigen Museums-Erfahrung winschließlich einer Führung über das Gelände erfüllt das Cao-Museum kulturellen, intellektuellen und pädagogischen Ansprüche seiner Besucher.

Die Señora de Cao war eine Herrscherin der Moche-Kultur. Im Jahr 2005 wurde ihre Mumie in der Cao-Pyramide gefunden, einer eigens für die Herrscherin errichteten Grabstätte. Ihr Alter zum Todeszeitpunkt wird auf ungefähr 20 Jahre geschätzt. Dank ihres perfekt erhaltenen Zustands war es Wissenschaftlern möglich, wertvolle Informationen über diese Epoche zu erlangen.

Bevor die echte Señora de Cao ihren endgültigen Platz im Museum gefunden hat, war als gemeinsames Projekt der Wiese-Stiftung und von PromPerú eine Replika auf wichtigen internationalen Tourismusmessen in London, Stuttgart, Mailand, Madrid und Berlin ausgestellt worden, um für die Moche-Route im Norden Perus zu werben.

Die Moche-Kultur ist ein wichtiger Bestandteil der Arbeit der Wiese-Stiftung, zusammen mit den Regierungen von Lambayeque, Minka und anderen Organisationen aus dem öffentlichen und privaten Sektor.

Die Eröffnung des Museums war nur dank der Wiese-Stiftung möglich, die sich seit Beginn der Zusammenarbeit mit dem Nationalen Kulturinstitut im Jahre 1990 unermüdlich dem Denkmalschutz und der Denkmalpflege widmet und schon zahlreiche peruanische und ausländische Unternehmen für den nachhaltigen Umgang mit archäologischem Erbe gewinnen konnte.

Neben der Ausstellung der bei den Ausgrabungen entdeckten Schätze liegt das Ziel des Cao-Museums darin, die lokale Bevölkerung am Tourismus teilhaben zu lassen – sowohl durch die Ausstellung selbst als auch durch den Verkauf regionaler Produkte im Museums-Shop. Die Initiatoren schaffen so einen Mehrwert zugunsten der lokalen Gemeinden.

Die Arbeit der Wiese-Stiftung ist ein Paradebeispiel für den Zusammenschluss privater und öffentlicher Einrichtungen, um die Lebensqualität der Bevölkerung zu verbessern. Die Gemeinden in der Nähe der Ausgrabungsstätten liegen fernab von den großen Städten, und durch derartige Projekte ist es möglich, sie direkt an der wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung teilhaben zu lassen.

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