Arte, Mittwoch, 07.01., 19:00 – 19:45 Uhr
Die größten Hummer der Welt leben vor den Küsten Neuschottlands.
Während die Hummerpopulation in anderen Regionen der Erde abnimmt, wächst sie vor der kanadischen Halbinsel. Die Fischer brauchen teure Lizenzen, um an der Küste von Nova Scotia auf Hummerfang zu gehen. Die Fangsaison ist je nach Region genau reglementiert. Und eine große Zahl von Tieren, die nicht bestimmten Vorgaben entsprechen, müssen zurück ins Wasser gegeben werden. John Tremblay, Meeresökologe vom Bedford Institut macht sich trotzdem Sorgen: ‚Die Boote werden immer größer und technisch immer besser. Trotz der Beschränkungsmaßnahmen für die Hummerfischer holen sie heute weit mehr Hummer aus dem Wasser als noch vor zehn Jahren.‘
Hummer-Exporteur Mike Jumelet stellt fest, dass der Hummer qualitativ schlechter geworden ist. ‚Es gibt heute viel mehr Hummer mit einer weichen Schale. Die können wir nicht exportieren. Man sollte sie auch nicht essen, denn ihr Fleisch ist nicht gut‘, versichert er. Als Ursache vermutet er eine Überpopulation der Riesenkrebse.
In Neuschottland gehört Hummer, auch Lobster genannt, ganz selbstverständlich auf den Tisch. Die Menschen hier kaufen ihn in Tüten, um ihn zu Hause zu kochen. Ältere Einwohner erinnern sich noch an Zeiten, in denen man das Schulbrot, belegt mit Hummer, gerne gegen ein Brot mit Erdnussbutter tauschte. ‚Hummer war etwas für arme Leute‘, schmunzelt Bernise Goodick, Ehefrau eines älteren Fischers. ‚Heute ist das anders.‘
22.000 Tonnen Hummer werden von Neuschottland aus in alle Welt verkauft. Ohne den Hummer könnte die Halbinsel wirtschaftlich kaum existieren. Eine starke Abnahme der Lobsterpopulation oder ein Einbruch in der Qualität wären eine Katastrophe für die Region.
Gibt es etwas Grausameres als Tiere lebend zu kochen?
Sie haben keine Chance zu entkommen, werden wochenlang nicht gefüttert und warten bewegungslos mit zusammen gebundenen Scheren darauf lebend gekocht zu werden.
Die Kochprozedur dauert wie das Video von Peta zeigt 2-3 Minuten, erst dann sind sie tot.
Aber jetzt hat sich die Evolution etwas einfallen lassen: sie werden ungenießbar, und das „Ungenießbar-Gen“ wird weiter vererbt, denn die Ungenießbaren haben einen Selektionsvorteil.
Wunderbar!
http://www.Freiheit-fuer-Hummer.de