Ralf Finkenflügel

Ralf Finkenflügel wird neuer Chefredakteur des Guide MICHELIN in Deutschland – Bisherige Chefredakteurin Juliane Caspar übernimmt die Leitung des MICHELIN-Führers Frankreich

Ralf Finkenflügel übernimmt ab dem 1. Januar 2009 die Redaktionsleitung der MICHELIN-Führer Deutschland, Österreich und Schweiz. Der 43-jährige gelernte Koch und Hotelfachmann arbeitete im In- und Ausland in der Hotellerie und Betrieben der Spitzen-Gastronomie, bevor er 1992 als Restaurant-Inspektor zu Michelin kam. Seit 2000 war Flinkenflügel stellvertretender Chefredakteur der Gastro-Führer im deutschsprachigen Raum.

Die bisherige Chefredakteurin Juliane Caspar leitet zukünftig die Redaktion des Guide MICHELIN Frankreich. Mit der ausgebildeten Hotelfachfrau übernimmt zum ersten Mal in der über 100-jährigen Geschichte des MICHELIN-Führers eine Ausländerin die Leitung der französischen Ausgabe. Caspar verfügt über umfangreiche Erfahrungen in der Sterne-Gastronomie in Deutschland, England, Italien, Frankreich und Südafrika und testet seit 2002 Hotels und Restaurants für Michelin. Ab 2005 oblag ihr die Verantwortung für die MICHELIN-Führer Deutschland und Österreich, 2007 übernahm sie zusätzlich die Chefredaktion für die Schweizer Ausgabe.

Der Berliner Restaurantkritiker Niko Rechenberg – www.nikos-weinwelten.de – schreibt über die Berufung von Juliane Caspar: Wir sind Papst. WIR SIND MICHELIN! Das wird für viele französische Feinschmecker schwer verdaulich sein. Aber das Beste für den Guide Michelin, die Gourmet-Bibel. Juliane Caspar hat schon in den drei Jahren ihrer deutschen Regentschaft gezeigt, dass sie mehr Wert auf junge Kreativität, frische Regionalität und dynamische weibliche Köche legt.

Das dürfte auch ein Signal dafür sein, dass es zukünftig mehr Sterne-Restaurants in Deutschland geben wird. Oder weniger in France. Das ist nicht chauvinistisch zu verstehen, sondern als gerechter Ausgleich anzusehen. Jeder Profi weiß, das ein Sterne-Restaurant in Frankreich oftmals nicht das Niveau eines deutschen Sterne-Restaurants hat. Das war bisher ein spezieller französischer Michelin-Patriotismus.

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