Thilo Bode, FoodWatch-Geschäftsführer bat uns um Veröffentlichung seines Briefes, den wir befürworten.
Liebe foodwatch-Interessierte,
die meisten Verbraucher lehnen Gentechnik im Essen ab – und das mit gutem Grund: Niemand weiß, was diese Technologie langfristig bewirkt. Das werden erst unsere Kinder und Kindeskinder erfahren! Welche Folgen die Eingriffe ins Erbgut von Nahrungsmittelpflanzen haben, lässt sich nun mal erst nach Generationen feststellen. Doch die großen Gentechnikkonzerne wie Monsanto haben gerade wieder Rekordgewinne eingefahren. Mit anderen Worten: Die Konzerne verdienen prächtig, aber die Natur ist ihr Versuchslabor und wir spielen die Versuchskaninchen!
Zwangsernährung mit Gentechnik in Fleisch, Milch und Eiern!
Wir von foodwatch sagen: „Schluss mit der Zwangsernährung mit Gentechnik.“ „Zwangsernährung“ deshalb, weil Gentechnik im Essen eigentlich gekennzeichnet werden muss. Für tierische Produkte, die mit Gentechnik erzeugt werden, gilt dies jedoch nicht. Aber gerade in diesen Produkten steckt die meiste Gentechnik drin! Über 80 Prozent der gentechnisch veränderten Pflanzen landen im Futtertrog. Für Sie als Verbraucher bedeutet das konkret: Die Eier, das Fleisch, der Joghurt und die Milch, die Sie im konventionellen Handel erwerben, stammen mit hoher Wahrscheinlichkeit von Tieren, an die genverändertes Soja verfüttert wird. Aber das steht nirgends drauf!
Erste Erfolge: „Ohne Gentechnik“ -Kennzeichnung!
Allerdings gibt es erste Erfolge. foodwatch konnte nach Jahren zusammen mit anderen Verbänden endlich durchsetzen, dass Hersteller ihre Produkte freiwillig mit der Aufschrift „Ohne Gentechnik“ kennzeichnen dürfen. Seit Mai 2008 können sie ihre Produkte mit diesem Label auszeichnen, wenn sie ohne gentechnisch veränderte Futtermittel erzeugt wurden. Das bedeutet für uns Konsumenten: Wir haben jetzt die Wahl – aber auch nur dann, wenn Hersteller und Unternehmen tatsächlich auf gentechnikfreie Futtermittel umsteigen und von der Kennzeichnung „Ohne Gentechnik“ Gebrauch machen.
Die „Burgerbewegung“ von foodwatch: Hamburger von McDonald’s ohne Gentechnik!
Echte Wahlfreiheit wird es nur geben, wenn große Teile des Fleischmarktes gentechnikfrei werden. foodwatch hat deshalb 2004 die Burgerbewegung ins Leben gerufen. Mit der Aktion wollen wir erreichen, dass McDonald’s Hamburger ohne Gentechnik herstellt. Schon 25.000 Menschen haben an die Fastfood-Kette geschrieben und den Konzern aufgefordert, endlich Hamburger ohne Gentechnik anzubieten. Dass gentechnikfreie Hamburger von McDonald’s den Fleischmarkt umkrempeln würden, steht außer Frage. In den McDonald’s-Filialen in Deutschland essen täglich etwa 2,4 Millionen Menschen. Für sie werden jeden Tag mehr als 100.000 Kilogramm Hackfleisch zu Burgern verarbeitet. Jeder dritte (!) Landwirt in Deutschland beliefert auch McDonald’s.
Doch McDonald’s erfindet immer neue Ausreden
Zuerst hat sich McDonald’s damit herausgeredet, dass gentechnisch unverändertes Soja auf dem Markt nicht in ausreichender Menge erhältlich sei. Doch foodwatch hat dem Konzern bereits im letzten Jahr das Gegenteil bewiesen und ihm die Lieferzusage eines Schweizer Lieferanten zukommen lassen. Dieser wäre problemlos in der Lage, die Versorgung aller McDonald’s-Zulieferer in Deutschland und Europa mit gentechnisch unverändertem Soja sicher zu stellen. Danach brauchte McDonald’s eine neue Ausrede, und die war schnell gefunden. Der Konzern behauptete nun, er könne deshalb nicht auf gentechnikfrei erzeugtes Fleisch umstellen, weil er nicht in der Lage sei, all seine Zulieferer ausreichend zu kontrollieren. Er wäre also – selbst wenn er es wollte – nicht imstande, gentechnikfreie Erzeugung zu garantieren! Eiderdaus, das ist interessant, denn in seiner Werbung behauptet McDonald’s doch glatt das Gegenteil! Glaubt man nämlich den von McDonald’s geschalteten Hochglanzanzeigen, dann kennt der Konzern jeden einzelnen seiner Bauernhöfe, die ihn beliefern. Und selbstverständlich lässt sich das Fleisch eines jeden Hamburgers bis zu einem solchen Bauernhof zurückverfolgen. Laut Werbung kann das auch jeder McDonald’s-Kunde als „Qualitätsscout“ persönlich nachprüfen. Was stimmt denn nun eigentlich?
Landliebe macht es vor! McDonald’s muss folgen!
Dass es auch anders geht, beweist ein anderer Lebensmittelkonzern, nämlich der Milchkonzern Campina. Campina hat gerade die Produktion der Marke Landliebe auf gentechnikfreie Erzeugung umgestellt. Landliebe-Kühe werden jetzt gentechnikfrei gefüttert, und die Landliebe-Milch trägt als erste große Marke in Deutschland jetzt das „Ohne Gentechnik“-Kennzeichen. Was das mit McDonald’s zu tun hat? Sehr viel! Denn das Fleisch für die Hamburger von McDonald’s liefern Milchkühe. Hamburger werden nicht aus Rinder- oder Ochsenfleisch, sondern aus dem Fleisch schlachtreifer Milchkühe hergestellt. Der Konzern McDonald’s kann also, wenn er will! Nämlich gentechnikfreie Hamburger liefern!
Wir von foodwatch wollen McDonald’s Hamburger gentechnikfrei machen. Doch dazu brauchen wir Ihre Hilfe.
Werden Sie Förderer/Förderin von foodwatch
Liebe foodwatch-Interessierte, wir wissen: Konzerne wie McDonald’s reagieren nur auf öffentlichen Druck und bei drohenden Gewinneinbußen. Mit unserer Burgerbewegung können wir den Finger in die Wunde legen. Aber wir brauchen Ihre Unterstützung. Werden Sie bitte Förderer/Förderin von foodwatch. Nur wenn wir viele sind, können wir Druck auf Konzerne und Politik ausüben, nur dann werden wir gehört.
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Vielen Dank und herzliche Grüße,
Ihr Thilo Bode
Geschäftsführer
http://www.foodwatch.de/index_ger.html
ihr habt doch einen an der waffel. is doch scheiß egal woher das fleisch kommt oder womit das vieh gefüttert wurde. hauptsache ist das der Burger schmeckt und nur einen € kostet. seit doch einfach froh das es sowas wie MC Donalds überhaubt gibt.und wenns einem nicht passt dann soll er doch die überteuerte schiße beim biobauer fressen. ALSO DAUMEN HOCH FÜR GENMANIPULIERTES FLEISCH BEI MC DONADLS