Göttinger Psychologen helfen Paaren, ihre sexuellen Wünsche zu erkennen

Gegen das Schweigen im Bett

Mehr als die Hälfte der unerfüllten sexuellen
Wünsche würden Partner gern erfüllen – wenn sie diese nur kennen
würden. Aber in deutschen Betten wird immer noch zu wenig geredet.

Das fanden Wissenschafter des Projektes „Theratalk“ am
Psychologischen Institut der Universität Göttingen bestätigt. Die
meisten sexuellen Phantasien drehen sich nicht um exotische
Praktiken. „Swingerclub und Sadomaso, das ist reine Unterhaltung“,
sagt der Diplompsychologe und Theratalk-Projektleiter Dr. Ragnar Beer
im Apothekenmagazin „Baby und Familie“. Sein dringender Rat: Mehr
miteinander sprechen. Weil es erfahrungsgemäß aber so schwer ist,
Auge in Auge „darüber“ zu sprechen, bieten die Göttinger Psychologen
sich auch als Mittler an: Partner können getrennt von einander einen
Fragebogen zu ihren sexuellen Wünschen ausfüllen. Sie bekommen
lediglich die Dinge zurückgemeldet, die beide gerne mögen oder
häufiger machen möchten. Alles andere bleibt geheim. Der moderne
Postillion d´amour hat eine Online-Adresse: www.theratalk.de . Der
Test kostet 25 Euro.

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