Via Gastronomica: Für die Feinschmecker unter den Wanderern
Wer sagt, dass man sich als Wanderer auf eine einfache Brotzeit oder Pommes Frites mit Ketchup zu besinnen hat, hat offenbar noch nie von der charmanten Idee der Engadiner Via Gastronomica gehört. Auf dieser lernt der Wanderer gleich zwei der Vorzüge kennen, für die das Engadin so berühmt ist: die einmalig schöne Natur und die Spezialitätenküche. Nach jeder Etappe wartet auf die Wanderer ein anderer Menü-Gang. Hungrig zu starten ist erwünscht, denn der erste Gang wird auf der Bergstation der Furtschellas Bahn eingenommen und ist daher schnell erreicht. Frühstück oder Vorspeise zu Beginn im Bergrestaurant „La Chüdera“, die Hauptspeise im Hotel Fex, und das Dessert wird in der Chesa Pool serviert, die für ihre Nachspeisen weit über die Engadiner Grenzen hinaus bekannt ist. Man futtert sich so über Salsiz und Natura Beef zur Heidelbeertorte durchs Engadin. Das Angebot Via Gastronomica kann bei der Station Sils der Corvatsch AG gebucht werden und dauert, je nach Routenwahl, zwischen zwei und fünf Stunden (reine Wegstrecke). Inklusive Bahnfahrt kostet das Menü CHF 45.- (ca. € 28.-) oder in der Gourmetversion CHF 70.- (ca. € 43.-).
Während man im gemütlichen La Chüdera auf der Bergstation Furtschellas bei einem kräftigen Bündner Frühstück oder einer feinen Gerstensuppe seinen Blick über die weite Silser Ebene streifen lässt, kann man sich schon über die Route zum Hotel Fex Gedanken machen. Rund vier Stunden braucht man für die Strecke, vorbei am Bergsee Lej Sgrischus, der entgegen der rätoromanischen Bedeutung seines Namens ganz und gar nicht zum „schauerlichen See“ taugt.
Die schnellere Route führt über Marmoré direkt ins Fextal und dauert rund 1,5 Stunden. Dort befindet sich das Hotel Fex, und dass man dort gerne mit frischen einheimischen Kräutern würzt, schmeckt man an den leckeren Gerichten. Nun stellt sich einem die Wahl, ob man die Verdauung mit einem Becher Fexerwasser auf der schönen Terrasse ankurbelt oder sich doch gleich auf den Weg macht, um den letzten Gang des im wahrsten Sinne des Wortes „3-Gänge-Menüs“ antritt.
Das Ziel ist ein 400 Jahre altes Engadiner Haus, die Chesa Pool, das man als Romantiker über einen idyllischen Waldweg erreicht, als ungeduldige Naschkatze etwas schneller über einen breiteren Weg, auf dem auch die Pferdekutschen fahren. Man muss nicht unbedingt die legendäre Heidelbeertorte essen, um der Via Gastronomica einen exquisiten Abgang zu bescheren, denn die Süssspeisen der Chesa Pool sind durchweg ein Genuss. Aber falsch liegt man damit bestimmt nicht. Den Abschluss der Via Gastronomica bildet eine halbstündige Wanderung zurück zum Ausgangspunkt, den der Wanderer vielleicht etwas müde aber in jedem Fall hochzufrieden erreicht.
Kurzportrait Bergbahnen ENGADIN St. Moritz Mountain Pool Der Bergbahnen ENGADIN St. Moritz Mountain Pool sorgt in der grössten Schneesportregion der Schweiz dafür, dass Gäste wie Einheimische das traumhafte Engadin bis in seine hochalpinen Lagen im wahrsten Sinne erfahren können. Ob Spass und Sport im Schnee oder in der schneefreien Zeit Wanderungen, Biketouren und Entspannung, mit seinem Zusammenschluss bietet der Bergbahnen ENGADIN St. Moritz Mountain Pool ein Netz verschiedener Transportmöglichkeiten in der sonnenverwöhnten Alpenregion. Luftseilbahnen, Standseilbahnen, Sessel- und Skilifte sowie eine Gondelbahn befördern den Gast bis zu den Gipfeln. Mit 56 Anlagen steht der Bergbahnen ENGADIN St.Moritz Mountain Pool für schier grenzenlose Möglichkeiten – im Winter u. a., um die 350 Pistenkilometer des Engadins kennen und lieben zu lernen. Hinzu kommt das weit gefächerte gastronomische Angebot, das von der Eisbar bis zum Gourmetrestaurant keine Wünsche offen lässt. Abgerundet wird das Angebot durch drei bahneigene Hotelbetriebe und die „Frischi-Bike-School“ in Celerin