EU-Ministerrat stimmt Weinabkommen mit den Vereinigten Staaten zu

Der EU-Ministerrat hat am Dienstag wie erwartet dem umstrittenen Weinabkommen zwischen der Europäischen Union und den USA zugestimmt. Der Deutsche Weinbauverband (DWV) wertete diese Entscheidung in einer ersten Stellungnahme als „grosse Niederlage für die europäischen Winzer und Verbraucher.“ Nur Österreich, Griechenland, Litauen und Portugal haben zusammen mit Deutschland dem Abkommen nicht zugestimmt. Die drei grossen europäischen Weinbaunationen Italien, Frankreich und Spanien stimmten dafür.

Das Abkommen wird – so befürchten seine Gegner – nicht nur direkte Auswirkungen auf die Handelsbeziehungen zwischen den USA und der EU haben. Wegen des Meistbegünstigungsprinzips des Welthandelsabkommens (WTO) wird es sich auch auf die entsprechenden Vereinbarungen mit Drittländern wie Australien, Kanada, Chile und Südafrika auswirken.

Die von deutschen Weinbau-Funktionären und Politikern jetzt erhobene Forderung nach einem „Reinheitsgebot für deutsche Weine“ könnte sich aber als Boomerang erweisen. Jedenfalls ist es ein zweischneidiges Schwert. Lesen Sie dazu den Bericht des Weinreporters: www.best-of-wine.com/weinreporter.htm?id=614

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