Bienenverluste geringer als befürchtet

Bienen auf einem Rahmen

Die Imker geben Entwarnung: Eine erste Auswertung der vom Fachzentrum für Bienen und Imkerei im rheinland-pfälzischen Mayen durchgeführten bundesweite Erhebung lässt erkennen, dass die Bienenverluste seit dem Winter 2002/2003 wieder überdurchschnittlich hoch ausgefallen sind, aber nicht die im vergangenen Herbst befürchteten Ausmaße erreichen. Nach der Blitzumfrage per Internet, auf die bisher mehr als 1 600 Imker aus Deutschland geantwortet haben, betragen die Verluste bei diesen Imkern im Durchschnitt 20,6 Prozent. Nach Angaben der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen rangiert NRW im Vergleich der Bundesländer mit 19,5 Prozent im Mittelfeld. Hier nahmen 591 Imker an der Umfrage teil.

In Nordrhein-Westfalen konnten die höchsten Winterverluste im Münsterland mit 23,7 Prozent ermittelt werden. Die geringsten Verluste registrierten die Experten in Ostwestfalen-Lippe mit 14,4 Prozent. Hier gab es allerdings auch mit nur 48 Antworten die geringste Beteiligung an der Umfrage. Die Regierungsbezirke Düsseldorf und Arnsberg lagen mit 20,3 Prozent und 20,63 Prozent im Mittelfeld. Für den Regierungsbezirk Köln wurden 18,53 Prozent ermittelt.

Die Imker haben in Anbetracht der nun steigenden Tagestemperaturen Hoffnung, dass die ausgewinterten Bienenvölker nun schnell erstarken und für die anstehende Rapstracht und Obstblüte ausreichend Sammelbienen bereitstellen können. Die Verluste des Winters können meist aus eigener Kraft durch die Bildung von Ablegervölkern ausgeglichen werden, allerdings nicht ohne Einbußen bei der Honigernte.

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