Einen wesentlichen Beitrag zur bedarfsgerechten Nährstoffversorgung der Bundesbürger stammt aus den „Korn-Kraftwerken“ Weizen und Roggen. Die Mahlerzeugnisse aus diesen beiden so genannten „Brotgetreide“-Arten liefern eine wichtige Grundlage für die tagtägliche Sicherung des Bedarfs bei einer Vielzahl unverzichtbarer Nährstoffe. Deshalb können sie als Schlüssel-Lebensmittel dabei helfen, die Ernährung optimal zu gestalten. Denn Getreideprodukte sind gute Lieferanten von Eiweiß, komplexen Kohlenhydraten (Stärke) und Ballaststoffen sowie von B-Vitaminen (wie z.B. Thiamin, Niacin), Mineralstoffen (Kalium, Magnesium u.a.) und Spurenelementen (wie z.B. Eisen oder Zink). Rund ein Drittel des täglichen Bedarfs von Eiweiß, Stärke-Kohlenhydraten und Ballaststoffen stammen aus der täglichen „Portion“ von Mahlerzeugnissen, die bei uns vor allem in gebackener Form als Brot und Kleingebäck verzehrt werden.
Die Bedeutung von Getreideprodukten als Quelle für die Versorgung des Menschen mit Eiweiß wird häufig unterschätzt. Die Stärke-Kohlenhydrate aus Getreide stehen ernährungswissenschaftlich als Basis für die Energieversorgung auf der Empfehlungsliste. Bei den Ballaststoffen liefern Getreideprodukte sowohl „darmaktive“ unlösliche als auch „stoffwechselaktive“ lösliche Ballaststoffe in beträchtlichen Quantitäten. Die Mikronährstoffe – Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente – sind für Leistung und Wohlbefinden unentbehrlich. Getreide, Mehl und Brot sind eine wertvolle Quelle für viele dieser Funktionsstoffe: Insbesondere als maßgebliche Lieferanten der zur B-Gruppe zählenden Vitamine, wie z.B. für das „Nervenvitamin“ Thiamin oder für Niacin. Darüberhinaus ergänzen sie den täglichen Speiseplan wirkungsvoll mit hohen Anteilen zur Deckung des Bedarfs bei Kalium und Magnesium, Eisen oder Zink.