Wenn der Kühlschrankinhalt eines Restaurants im Chaos versinkt und sich ein Sterne-Koch beim Verzehr der Spezialität des Hauses den Magen verdirbt, herrscht echter Handlungsbedarf. Oder anders gesagt: Es ist höchste Zeit, dass ein renommierter Küchenchef und Restaurant-Kritiker wie Gordon Ramsey den Laden wieder auf Vordermann bringt.
Viel Leidenschaft und Temperament, aber wenig Verständnis für Halbherzigkeiten – wenn es ums Kochen und die Führung eines Gastronomie-Betriebs geht, kennt Ramsey kein Pardon! Zur Not verleiht der angesehene Maître seinen Vorstellungen von gutem Service, Sauberkeit und gehobener Küche auch mit Flüchen und Schimpftiraden Nachdruck. Und das, obwohl das kleine Restaurant im englischen Silsden in der Grafschaft Yorkshire, das sich Ramsey in dieser Episode zur Brust nimmt, auf den ersten Blick positiv überrascht.
Beim Blick in die Speisekarte des ‚Bonapartes‘ erkennt Ramsey sofort: Sein erst 21-jähriger Kollege hat große Ambitionen! Am liebsten versucht sich der Nachwuchskoch an ausgefallenen Kreationen. Schade nur, dass die zur Feier des Tages servierten Jakobsmuscheln und Blutwurst dem Restaurant-Kritiker Ramsey so sehr auf dem Magen schlagen, dass er sich der Meeresfrüchte im Hinterhof des Lokals sofort wieder entledigen muss. Aber Raubein Ramsey lässt sich durch solche Lappalien nicht bremsen und bringt die Angestellten des ‚Bonapartes‘ mächtig auf Trab.
DMAX, Samstag, 03.05., 09:50 – 10:50 Uhr
Hallo Herr Hack, danke für die Kritik. Sie haben zu 100 % Recht. Wir bekommen diese Artikel von den Sendern zugeliefert und übernehmen sie 1:1. Das sollten wir wohl besser nicht. Aber es ist einfach nicht die Zeit da, jeden Artikel zu prüfen. Eine vernünftige Lösung habe ich jedoch auch nicht, wie wir diese Peinlichkeit vermeiden können. Wenn wir etwas sehen, korrigieren wir es selbstverständlich. Für die anderen Leser: Ich habe jetzt korrigiert. Mit freundlichen Grüßen, Christian Romanowski für die Redaktion Gourmet Report.
Grundsätzlich empfinde ich es als guten Service, auf kommende Fernsehsendungen mit kulinarischen Bezügen hingewiesen zu werden. Ich erwarte auch nicht, dass alles perfekt und fehlerfrei ist. Bei diesem Beitrag allerdings habe ich mich – wie einige Male zuvor – gefragt, wer so etwas eigentlich schreibt. Zwei Beispiele müssen genügen: Im letzten Satz bringt G. Ramsey die Leute auf „Trapp“, gemeint ist ja wohl Trab. Die Spezialität des Restaurants konnten wir schon in zahllosen Wiederholungen zuvor sehen, sie enthielt Jakobsmuscheln und Blutwurst. Die Blutwurst heißt auf englisch „black pudding“. Die Übersetzung in „Muscheln mit Pudding“ ist also wohl eher ein Missverständnis des „Übersetzers“. Schließlich: Wie wäre es, wenn erkennbar wäre, dass es sich um die z.B. 15. Wiederholung dieser Sendung handelt?