Degustationsmenü am 20. März 2008 ab 19 Uhr nach historischen Vorbildern der Biedermeierzeit
Das historisches Gourmet-Menü nach Ideen des preußischen Hofkochs Francois Collignon:
Küchenchef Kevin Nathan, vom Restaurants TRAUBE, Reinhardtstr. 33 (Reservierung erbeten: 030, 27 87 93 93), wird am aus den historischen Dokumenten eine Speisenfolge nachkreieren, wie sie damals gereicht wurde. Denn es ist bekannt aus kuriosem Grunde, was zu Hofe gegessen wurde: der König, der sein Leben lang lieber Architekt und Kunstsammler gewesen wäre (er war Schinkel-Bewunderer, dominierte das Baugeschehen Preußens spätestens nach dessen Tod und hat die grandiose Vision der Museumsinsel erdacht), statt sich mit hässlicher Politik herumzuschlagen
Der König also machte überall, zu passenden und unpassenden Gelegenheiten, Architekturskizzen, auch auf den Menü-Zetteln bei großen Banketten.
Wegen dieser – absolut begabten – Skizzen hat man sie aufgehoben…
Und hier nun das Gourment-Menü, das der „Hofkoch“ der TRAUBE (die hat auch einen schönen Hof!) aus den Überlieferungen des Francois Collignon komponiert hat:
Begrüßung
Rheingau Sekt, Schloß Vaux, Eltville
Felsen-Austern,
sowie Artischockenblätter und -böden zu Sauce Aioli
Menü
Rinder-Bouillon
Wachteln in Aspik
an bunten Salaten
Zander im Ofen gebacken, Spinat
Knusprig gebackener Kapaun
mit Kohlrabi, Sahne-Wirsing
und Pommes soufflées
Bayerische Crème, Obst und Eis
Inklusive Lesung & Lichtbildvortrag, Mineralwasser und Kaffee
€ 75,00 pro Person
Ergänzend werden ausgesuchte Weine aus Gütern angeboten, deren Ursprung bis auf die Zeit Friedrich Wilhelms und seines Hofkochs Collignon zurückgeht.
Mit kompletter Weinbegleitung kostet das Degustationsmenü dann 95,00 €
(Kleine Änderungen vorbehalten.)
Und warum die TRAUBE? Nun, das Haus ist aus jener Zeit, ein klassizistischer Bau, errichtet um 1830, den der bedeutende, ‚post-klassizistische‘ Architekt Hans Kollhoff aufgekauft und denkmalpflegerisch hoch sensibel wieder hergerichtet hat, einschließlich des Innenraum-Designs des Restaurants,
(Außerdem ist der Wirt, Wolfram Ritschl, ein Freund der preußischen Kultur und des Ur-ur-Enkels, Hilmar Werner…)