Deutsche Verbraucher greifen immer häufiger zu Gemüse aus ökologischem Anbau. Vor allem die Nachfrage nach Paprika, Tomaten und Zucchini ist im vergangenen Jahr deutlich gestiegen, informiert die Zentrale Markt- und Preisberichtsstelle (ZMP). Bereits im Jahr 2006 hatten sich die Einkaufsmengen für Öko-Gemüse im Vergleich zum Vorjahr um elf Prozent erhöht. In 2007 nahmen sie um weitere acht Prozent zu.
Vermutlich ist der Anstieg etwas geringer ausgefallen, da die Witterungsbedingungen in 2007 europaweit zu Ernteverlusten geführt hatten. Der Verkaufsrenner war im vergangenen Jahr Öko-Paprika mit einem Absatzplus von 48 Prozent, gefolgt von Tomaten mit 23 Prozent und Zucchini mit 12 Prozent. Bei Salatgurken hingegen gingen die Verkaufsmengen infolge anhaltender Lieferengpässe um knapp ein Drittel zurück.
Auch Kopfsalat und Zwiebeln landeten seltener im Einkaufskorb. Nicht nur die Nachfrage auf dem Frischmarkt nach ökologisch erzeugtem Gemüse wächst. Auch die Verarbeitungsindustrie hat laut ZMP einen steigenden Bedarf, da das Bio-Sortiment mit Konserven, Tiefkühlgemüse und Gemüsesäften in 2007 deutlich erweitert wurde. Etwa die Hälfte des Bio-Gemüses im Angebot stammt aus heimischer Erzeugung.