Aimé Barroyer

(1): Porträt der Woche: Jean Larivière

Diese Woche stellt ‚Chic‘ den bekannten Werbefotografen Jean Larivière vor. Er wollte zunächst bildender Künstler werden und absolvierte ein Kunststudium, bevor er sich der Werbung zuwandte. Seitdem machen seine gekonnt in Szene gesetzten Bilder mit traumähnlicher Stimmung Furore.

(2): Trend: Design Academy Eindhoven

Holland, das Land der Windmühlen, der Tulpen – und des Designs! Die Niederländer sind auf diesem Gebiet sehr stark und beweisen viel Fantasie. Die Design Academy in Eindhoven gilt als eine der besten Ausbildungsstätten für junge Designertalente weltweit.

(3): Die kleine Geschichte des Schweizer Taschenmessers

Es ist rot und mit einem Schweizerkreuz verziert, passt in die Hosentasche und kann so einiges: das Schweizer Messer. Alles begann im Jahr 1890 im schweizerischen Dorf Ibach am Fuß der Alpen, der Heimat des Messerschmieds Karl Elsener. Damals benutzte die Schweizer Armee Taschenmesser aus deutscher Herstellung. Karl Elsener kam deshalb auf die Idee, für die Armee seines Landes ein eigenes ’nationales‘ Messer zu fabrizieren, und dieses Soldatenmesser wurde später zu dem berühmten Schweizer Messer.

Karl Elsener verbesserte seine Taschenmesser regelmäßig. So fügte er den anfänglichen drei Klingen im Jahr 1897 drei weitere hinzu, und heute setzt sich das berühmte Swiss-Camp-Modell aus sage und schreibe 33 verschiedenen Werkzeugen zusammen. Neben Klingen in allen Größen und Formen finden sich darin ein Zahnstocher, ein Fischentschupper, eine Nagelfeile, eine Metallsäge, eine Lupe, ein Schraubenzieher, eine Schere – alles, was das Herz begehrt!

Nach dem Zweiten Weltkrieg entdeckten amerikanische GIs das Taschenmesser für sich, und so wurde es weltweit unter dem Namen Swiss Army Knife bekannt. Das praktische Multitalent hat mittlerweile regelrechten Kultstatus erlangt. Dank seiner Formschönheit wurde es sogar in die Design-Sammlungen des Museum of Modern Art in New York und des Staatlichen Museums für angewandte Kunst in München aufgenommen.

Heute gibt es das Messer in allen möglichen – und im Grunde genommen unmöglichen – Ausführungen: Messer für Männer, Messer für Frauen und sogar für Kinder – in diesem Fall sind die Messerspitzen vorne abgerundet. Auch für jeden Beruf und jedes Hobby wird inzwischen ein eigenes Schweizer Messer hergestellt: zum Golfen, zum Skateboarden, für die Jagd, zum Schifahren und zum Reiten.

Übrigens: Die Firma Victorinox, die die originalen Schweizer Messer produziert, ist weltweit marktführend auf dem Gebiet der Taschenmesserherstellung. Zwölf Millionen Schweizer Messer werden jährlich in den USA, Deutschland und der Schweiz verkauft. Der Name Victorinox setzt sich zusammen aus Victoria, dem Vornamen von Karl Elseners Mutter, und INOX, dem rostfreiem Stahl, aus dem die ersten Messerklingen hergestellt wurden.

(4): Hinter den Kulissen: Aimé Barroyer

Aimé Barroyer ist der Portugiese unter den französischen Starköchen! Der gebürtige Lothringer arbeitete zunächst zehn Jahre Lang mit Paul Bocuse und machte dann in New York Station – bevor ihn die Liebe nach Portugal verschlug. Seine Frau führte ihn in die Geheimnisse der dortigen lokalen Küche ein, die er ganz auf seine Art abwandelt. Aimé Barroyer bietet traditionelle Rezepte in leichter Version.

arte, Montag, 04.02., 13:30 – 14:00 Uhr (VPS 13:30): Chic

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