40 Flugzeuge der 737-Next Generation für die dba

Mit einer Großbestellung beim erfahrensten Flugzeughersteller der Welt stellt die dba ihr künftiges Wachstum
sicher: Boeing wird die zweitgrößte Linienfluggesellschaft im
innerdeutschen Flugverkehr mit 40 Flugzeugen der 737NG-Familie
beliefern. „NG“ steht für „Next Generation“ und markiert die neueste
Entwicklung des bewährten Flugzeugmusters. „Wir wollen weiter
wachsen“, sagte Hans Rudolf Wöhrl, Aufsichtsratsvorsitzender der dba,
heute in München, „und haben daher eine Vereinbarung zum Kauf von 40
Boeing 737-700 und 737-800 unterzeichnet.“ Als Liefertermine wurden
die Jahre 2008 bis 2010 vereinbart, die dba ist aber bereits in
Gespräche mit anderen Boeing-Kunden eingetreten, um frühere
Lieferpositionen zu übernehmen. Gewünscht ist die Indienststellung
der ersten Maschine bereits im Jahr 2006. Die Gewichtung der beiden
Modelle wird noch festgelegt. Heute stehen insgesamt 29 geleaste Jets
bei der dba im Einsatz.

Mit den zusätzlichen, neuen Zweistrahlern soll zunächst das
innerdeutsche Netz noch dichter geknüpft werden. Hans Rudolf Wöhrl:
„Unser Ziel ist es, die Nummer 1 im innerdeutschen
Punkt-zu-Punkt-Verkehr zu werden. Als weitere Strecken planen wir
entsprechend der Slot-Verfügbarkeit Flüge von Hamburg und Hannover
nach Frankfurt. Das sind wichtige Routen für Geschäftsreisende und
bislang Monopol-Strecken des Wettbewerbs mit entsprechend überhöhten
Preisen. Darüber hinaus können wir jetzt damit beginnen, unser
erfolgreiches Konzept auch auf europäischen Strecken zu realisieren.“

Im Fokus befinden sich die europäischen Wirtschaftsregionen mit einer
Flugzeit ab Deutschland von bis zu 1,5 Stunden.

Der attraktive dba-Auftrag war mit Airbus und Boeing parallel
verhandelt worden. Für Boeing sprach, dass die dba über zehn Jahre
hervorragende Erfahrungen mit dem Muster 737-300 gemacht hat und die
737 weltweit als zuverlässiges Arbeitspferd gerade im
Kurzstreckenverkehr geschätzt wird. Hans Rudolf Wöhrl erläuterte
dazu: „Wir haben Piloten und Techniker mit extrem großer Erfahrung
auf diesem Flugzeugmuster. Dieses Know-how ginge bei einer
Flottenumstellung bedauerlicherweise verloren und ohne zwingenden
Grund sollte man dieses wertvolle Wissen nicht aufgeben. Auf Grund
des konsequent fortgeführten Grundkonzeptes der 737 brauchen weder
Techniker noch Piloten aufwändige Schulungen.“ So besitzen die
dba-Piloten beispielsweise bereits heute die Qualifikationen für die
737NG und können alle Muster im Rahmen des Flottentausches parallel
fliegen. Das wäre bei der Umstellung von Boeing auf Airbus nicht
möglich gewesen. „Unser Verbleiben bei Boeing spart viel Geld.
Diesen
Einkaufsvorteil geben wir in Form von fairen Preisen an den Fluggast
weiter“, erklärte Hans Rudolf Wöhrl.

Der Listenpreis für eine Boeing 737NG beträgt 54 Mio. US-Dollar.
Die Finanzierung der ersten Lieferung ist bereits sichergestellt.
Hans Rudolf Wöhrl betonte, dass man für den laufenden Betrieb keinen
Partner benötigt. Zur Finanzierung der restlichen Flugzeuge wird nach
wie vor eine Stärkung der Eigenkapitalbasis durch einen Börsengang
geprüft.

Im Rahmen des europäischen Streckenausbaus wird die dba Flüge nach
Paris in ihr Netz aufnehmen. Den Anfang macht München, ab März 2006
geht es zweimal täglich zum zentrumsnahen Flughafen Paris-Orly – eine
Premiere. Denn bislang fliegen alle deutschen Fluggesellschaften zum
überlasteten,´city-fernen Airport Charles de Gaulle. Die dba-Flüge
nach Paris-Orly bilden die bessere Alternative für
Geschäftsreisende.

Die dba setzt ihren raschen Wachstumskurs fort. Um diesen auch
personell darstellen zu können, ist geplant, in den nächsten Jahren
zusätzlich 500 Mitarbeiter einzustellen.

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