Das war früher anders. Wenn wir z.B. in alten Kochbüchern lesen, dann finden wir darin mitunter noch Hinweise auf lange Kochzeiten: Es wird empfohlen, ein Stück Rindfleisch acht Stunden lang zu kochen, würde man so etwas heute befolgen, hätte man nur noch Pampe im Topf. Das hat damit etwas zu tun, daß wir keine alten Tiere mehr essen, sondern nur noch Jungtiere, Babies. Die ältesten Tiere, die wir schlachten, sind kurz vor der Pubertät, etwa zwischen 10 und 18 Monaten alt. Früher war es dagegen völlig normal, alte Tiere zu essen, die vielleicht jahrelang gearbeitet hatten, oder x-mal tragend gewesen sind. Solche Tiere hatten einen starken Eigengeschmack.
In Amerika geht die Perversion noch weiter: Dort will man beispielsweise Geflügel essen, nicht mehr Huhn, Ente, Puter…, deswegen wird diesen Tieren schon gleich nach der Geburt mit einer Zange die Bürzeldrüse entfernt, d.h. daß sie sich nicht mehr ihre Gefieder fetten können. Diese Fettdrüsen sind aber nun die Ursache für den spezifischen Geschmack der einzelnen Geflügelarten, entfernt man sie, schmecken alle gleich.
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