Von Bernhard Eck
Ausgezeichnete Köche freuen sich über Umsatzschub – Im Guide-Ranking steht Deutschland gleich hinter Frankreich
Sterne heben nicht nur das Renomee. Sie spülen auch Geld in die Restaurant-Kassen. „Seit der Michelin-Führer auf dem Markt ist, sind die Reservierungsanfragen enorm gestiegen“, stellt der vom Michelin frisch gekürte 3-Sterne-Koch Juan Amador gegenüber der AHGZ fest. Und sein Kollege Michael Hoffmann vom Margaux in Berlin rechnet vor: „Ein neuer Michelin-Stern bringt 20 bis 25 Prozent mehr Umsatz“, so der 1-Stern-Küchenchef.
Auch Christian Lohse, der im Berliner Fischers Fritz den zweiten Stern holte und damit als bester Koch der Hauptstadt gilt, ist zufrieden: „Der zweite Stern ist sehr positiv für unser Geschäft.“ Doch zeigt sich der Qualitätsschub keineswegs nur in der Spitzengastronomie. Außer den Sternen vergab die „rote Bibel“ auch 46 Bib-Gourmand-Auszeichnungen für Küchen mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis. Alles in allem ist das die größte Aufwertung, seit der Guide 1964 erstmals in Deutschland erschien.
Die Küchenchefs dürfen sich also freuen, zumal der französische Führer – das ergab eine AHGZ-Umfrage – für sie der wichtigste und seriöseste ist. Und der spart nicht mit Lob: „Die große Zahl an neuen Auszeichnungen auf Top-Niveau reflektiert die äußerst dynamische Entwicklung der deutschen Spitzengastronomie parallel zum wirtschaftlichen Aufschwung“, so die Michelin-Redaktion.
www.ahgz.de
Den vollständigen Artikel von Bernhard Eck finden Sie in Ausgabe 51/2007 der AHGZ (Allgemeine Hotel- und Gastronomie-Zeitung) auf Seite 2.