Karpfen – aus dem Teich frisch auf den Tisch

Karpfen sind als Naturprodukt aus der Region zu den Festtagen besonders gefragt. Die meisten Karpfenteiche sind inzwischen abgefischt. Brandenburgs Fischer sind mit der diesjährigen Karpfenernte zufrieden. Etwa 1.000 Tonnen Speisekarpfen stehen für die Festtage zur Verfügung.

Bei den Fischern im Land Brandenburg laufen die Vorbereitungen auf die Festtage schon seit Wochen auf Hochtouren. Zu den bevorstehenden Feiertagen steht der Karpfen traditionell besonders hoch im Kurs. Deshalb gilt es, im ganzen Land die Teiche mit einer Gesamtfläche von mehr als 4.000 Hektar abzufischen.

Insgesamt wurden in diesem Jahr etwa 1.000 Tonnen Speisekarpfen von bester Qualität angelandet und stehen in den Hälterungsanlagen der Teichwirtschaften für den Abverkauf bereit. Somit können die Fischer Brandenburgs auch in diesem Jahr die große Nachfrage nach dem beliebten Festtagskarpfen in Berlin und Brandenburg bedienen.

Der Karpfen bietet nicht nur die allseits bekannten kulinarischen Vorzüge. Viele wissenschaftliche Studien haben bewiesen, dass der Karpfen als regelmäßiger Teil des Speiseplans durchaus helfen kann, das Risiko z.B. von Herzkreislauferkrankungen deutlich zu verringern. Trotzdem ist der Fisch (noch) nicht rezeptpflichtig und unseres Wissens auch in keiner Apotheke erhältlich. Den fangfrischen Karpfen und bei Bedarf auch das passende Rezept für die Zubereitung bekommen sie hingegen ganz sicher beim Fischer vor Ort oder im Fischfachhandel. Auch die Gastronomie bietet ihren Gästen auf der Speisekarte vielfältige Variationen vom Karpfen.

Dieser Fisch ist zudem ein Paradebeispiel für eine regionale und naturnahe Nahrungsmittelproduktion. Aus den zum großen Teil schon seit dem frühen Mittelalter bestehenden Teichgebieten der Lausitz oder der Uckermark sind es nur kurze Transportwege in die Fischläden und Gaststätten in Berlin und Brandenburg. Das sorgt für Frische und schont die Umwelt.

Die Umwelt profitiert aber auch an anderer Stelle von dem schon seit Jahrhunderten beliebten Festtagskarpfen. Die Teichlandschaften, in denen die Karpfen das Jahr über in ihrem natürlichen Umfeld heranwachsen, sind auch im internationalen Maßstab bedeutende Feuchtgebiete und damit das Zuhause vieler, zum Teil bestandsbedrohter Tier- und Pflanzenarten. Nicht umsonst liegen etwa 60 % der Teichflächen des Landes in Schutzgebieten. Die naturnahe und extensive Bewirtschaftung dieser Teiche durch Brandenburgs Fischer sichert also nicht nur den Festtagsschmaus, sondern spielt auch für den Naturschutz eine extrem wichtige Rolle.

Die Preise für das Naturprodukt Karpfen liegen in diesem Jahr etwas über dem Niveau des Vorjahres. Die gestiegenen Getreide- und Energiepreise sind die wesentlichen Gründe dafür.

Fischer mit Hofläden in Brandenburg finden Sie unter:
http://www.lfvb.org/htm/index.php?userid=&titlecont=Verbandsmitglieder

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