Für "Kinderrechte in der Einen Welt"

Kulinarisch tatkräftig über den eigenen Tellerrand hinaus

Über 200 prominente Gäste aus Politik, Medien, Wirtschaft und Kultur waren zur Preisverleihung in der NRW-Landesvertretung erschienen. Durch den berührenden und zugleich gelungenen wie stilvoll genussreichen Abend führte in diesem Jahr Sandra Maischberger. Neben Außenminister Frank-Walter Steinmeier zählten der ehemalige Arbeitsminister Norbert Blüm, die Intendantin des Rundfunks Berlin Brandenburg Dagmar Reim sowie der Kulturchef der Rheinischen Post Lothar Schröder zu den Laudatoren. Die Kindernothilfe vergibt den Medienpreis seit 1999 jährlich in den Kategorien TV, Hörfunk, Print und Foto. Er ist mit je 2500 Euro dotiert. Schirmherrin ist Christina Rau.

Besonders die Dokumentation „Lost Children“ über ehemalige Kindersoldaten in Uganda rief in Berlin Entsetzen wach. Das Autorenteam Ali Samadi und Oliver Stoltz erhielt für ihre Produktion für den WDR und ARTE den TV-Preis 2007. Günter Beyer wurde für den Hörfunkbeitrag „Und im Frühling kommt sie wieder“ und sein Plädoyer für einen offenen Umgang mit Trauer von Kindern ausgezeichnet.

Die „Nöte einer elternlosen Generation“ und die Schattenseiten der Öffnung Rumäniens hin zur EU beschrieb Laura Capatana. Sie wurde in der Sparte Print geehrt. Den diesjährigen Medienpreis in der Kategorie Foto erhielt Hartmut Schwarzbach für die „Köhler von Pier 18“. Schwarzbach beleuchtet in seiner Bildreportage das Leben am „Smoky Mountain“ in den Slums von Manila. Aus giftigem Müll fischen kleine Kinder Holz – dessen Verkauf die karge Lebensgrundlage für ihre Familien ist.

„Essen ist für uns alle wichtig“, erklärte Steven Verweij, Managing Director von Unilever Foodsolutions beim Medienpreis. „Food ist unser Geschäft – und auch Genuss. Normalerweise sprechen wir damit Menschen an, denen es gut geht.“ Indem Unilever Foodsolutions seit Jahren unter anderem die Kindernothilfe mit einem professionellen Catering unterstützt, so Steven Verweij, „Hiermit möchten wir einfach etwas Gutes tun für die, denen es nicht gut geht.“

Die soziale Zielrichtung ihres Einsatzes schien die Knorr Küchenbrigade unter Leitung von Karlheinz Haase beim Medienpreis 2007 einmal mehr zu Höchstleistungen herauszufordern. Unterstützt von Mitgliedern des Culinary Teams Let´s go Magic Germany ging Haase in der Bundeshauptstadt in der Küche von Torsten Liske ans kulinarisch wohltätige Werk. Der Leiter der Gastronomie in der NRW-Landesvertretung beim Bund hatte eigens für den guten Zweck des Abends seine Wirkungsstätte geräumt, was für Liske sonst – trotz zahlreicher Anfragen – grundsätzlich kaum denkbar ist.

Die Gast-Chefs dankten es mit ihrer bekanntermaßen grenzenlosen Kreativität und Spitzenklasse: In Anlehnung an die internationalen Schauplätze der prämierten Medienbeiträge (Afrika, Deutschland, Osteuropa, Asien) präsentierte die Knorr Küchenbrigade ein Vier-Kulturen-Buffet mit Fingerfood und vielfach überraschenden, delikaten Finessen.

Tatkräftige Hilfe beim Kreieren der höchst gelobten multikulturellen Gaumengenüsse hatte Karlheinz Haase dabei durch Steen Hinz, Küchenchef Landesvertretung Baden Württemberg in Berlin und durch Köche des Gästecasinos im Bundesverteidigungsministerium, sowie durch zwei Fachlehrer und Auszubildende des Ausbildungszentrums am Kurfürstendamm. Dies zeigte die Solidarität unter den Köchen – Handeln – über den eigenen Tellerrand hinaus, für die „Kinderrechte in der Einen Welt“: Ganz im Sinn auch des Außenministers und neuen Vize-Kanzlers Frank-Walter Steinmeier.

Auch der Gourmet Report unterstützt die Kinder dieser Welt mit der Aktion Cuisinier du Coeur. Derzeit können auch Sie etwas Gutes tun und ein von Tim Mälzer entwickeltes Messer für 33,40 Euro erwerben: http://www.cuisinierducoeur.com/2002/konditorsaege.html

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