Käse schließt den Magen – stimmt das?

Etwas Camembert, Edelpilzkäse oder herzhaften Bergkäse – für viele Genießer rundet erst ein Stück Käse ein festliches Menü perfekt ab. Die Sitte, Käse als Dessert zu reichen, stammt vermutlich aus dem Mittelalter. Damals kam vor allem Sauermilchkäse
auf den Tisch, der geschmacklich dem heutigen Harzer oder Limburger ähnelte.

Ernährungsphysiologisch macht das absolut Sinn: Sauermilchkäse enthält Milchsäure, welche die Verdauung positiv beeinflusst. Außerdem hemmt Käse die Magenentleerung und
bewirkt so ein lang anhaltendes Sättigungsgefühl.

Insofern verschließt Käse den Magen gegenüber dem Darm.

Käse als krönender Abschluss eines Menüs empfiehlt sich aber auch aus einem ganz anderen Grund: Käse kann nachweislich Karies vorbeugen, denn
das im Käse enthaltene Eiweiß Casein verbindet sich bereits im Mund mit den beiden Mineralstoffen Calcium und Phosphat und sorgt dafür, dass die während des Essens durch Säuren aus dem Zahnschmelz herausgelösten Mineralstoffe wieder ersetzt werden.

Es lohnt sich daher, sich ein Stück Käse zum Nachtisch zu gönnen. Wichtig: Käse gründlich kauen.

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