Kinder, die langfristig mehr Wasser trinken, werden seltener übergewichtig. So lautet das Fazit einer Studie mit 3.000 Grundschülern, die das Forschungsinstitut für Kinderernährung Dortmund (FKE) im Rahmen der Aktion „Trinkfit – mach mit!“ durchgeführt hat.
Initiatoren der Aktion sind der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) und das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz.
Basis der Aktion ist die „Trinkfit“-Studie, die das FKE im Schuljahr 2006/2007 absolvierte. Die Kinder lernten im Unterricht die Bedeutung des Wassers für den menschlichen Körper und gesundes Trinken kennen. Zudem waren in den Räumen Wasserspender installiert. Hier konnten die jungen Probanden jederzeit gesprudeltes und gekühltes Wasser in eine Trinkflasche füllen.
Das Ergebnis: Wird Kindern ausreichend Wasser angeboten, trinken sie pro Tag etwa anderthalb Gläser mehr. Auf diese Weise lässt sich das tägliche Flüssigkeitsdefizit vieler Jungen und Mädchen von ungefähr einem Glas ausgleichen. Die Probanden nahmen außerdem mehr Wasser und weniger kalorienreiche Softdrinks zu sich.
Nur 3,8 Prozent der Aktionsteilnehmer wurden übergewichtig. In der Kontrollgruppe brachten immerhin sechs Prozent der zu Beginn Normalgewichtigen nach dem Schuljahr zu viele Pfunde auf die Waage. In Deutschland sind rund zwei Millionen Kinder und Jugendliche vor allem aus sozial schwachen Familien übergewichtig. Bei Schuleintritt steigt die Zahl sprunghaft an, da sich die Lebens-, Ernährungs- und Trinkgewohnheiten ändern.