SACHSENBACK bleibt Treffpunkt der Branche

Aussteller freuen sich über rund 12.000 Fachbesucher – Zielgruppe der handwerklichen Bäcker und Konditoren wieder punktgenau erreicht

Die SACHSENBACK 2007, Fachmesse für das Bäcker- und Konditorenhandwerk, ist gestern (Montag, 29. Oktober) mit Erfolg zu Ende gegangen. Waren die Erwartungen im Vorfeld der diesjährigen SACHSENBACK mit verhaltenem Optimismus besetzt – Preiserhöhungen der Energielieferanten sowie für Molkereiprodukte und die damit verbundenen Auswirkungen auf die Backbranche -, verdeutlichte ihr Verlauf, dass Aussteller und Fachbesucher die Messe als wichtige Veranstaltung für die Zukunft werten.

Für die 270 ausstellenden Firmen aus sechs Ländern zeichnet sich ein positives Nachmessegeschäft ab, wie erste Umfrageergebnisse unter den Besuchern belegen. Die Bereitschaft, in die Betriebe zu investieren, ist dabei deutlich zum Ausdruck gekommen. Auch die ausgezeichnete Qualität der Fachbesucher (98 Prozent der Befragten) hat sich erneut bestätigt. So ist die Anzahl der selbstständigen Unternehmer ebenso auf hohem Niveau geblieben wie die Anzahl der Besucher, die in der Geschäftsleitung tätig sind.

Unter dem Strich entscheiden rund 30 Prozent der befragten Fachbesucher ausschlaggebend über Investitionen und Anschaffungen im Unternehmen. Mehr als 80 Prozent der Besucher sind an Einkaufs- und Beschaffungsentscheidungen beteiligt, und davon wollen 77 Prozent noch auf der Messe oder in naher Zukunft in ihre Betriebe investieren.

Neben der hohen Qualität der Besucher hat sich das Einzugsgebiet der SACHSENBACK im Vergleich zu 2005 erweitert. Fast die Hälfte stammt aus einem Umkreis von 100 bis 300 Kilometer, 8 Prozent (2005: 7 Prozent) der Besucher nahmen sogar einen Anreiseweg von mehr als 300 Kilometer auf sich. Insgesamt stammen rund 80 Prozent der befragten Besucher aus dem traditionellen Bäckerhandwerk, 33 Prozent aus Konditoreien und 15 Prozent aus der Brot- und Backwarenindustrie (Mehrfachnennungen möglich).

Somit hat die SACHSENBACK genau ihre Zielgruppe erreicht. Mehr als die Hälfte der Befragten beschränkt sich übrigens auf den Besuch der Fachmesse in Leipzig. Insgesamt wurden rund 12.000 Besucher an den drei Messetagen registriert.

Ulrich Kromer, Geschäftsführer der Messe Stuttgart, freute sich über viele Gäste aus Polen, an den Ständen wurden aber auch Besucher aus Tschechien und Russland begrüßt. Bei den deutschen Besuchern kamen 50 Prozent aus Sachsen, 13 Prozent aus Sachsen-Anhalt, 11 Prozent aus Thüringen, 9 Prozent aus Brandenburg, 5 Prozent aus Niedersachsen und 4 Prozent aus Bayern. Für Kromer ein klares Signal, dass „wir eine Fachmesse veranstaltet haben, die Hoffnung für die Zukunft gibt. Wir haben eine positive Stimmung und Investitionsbereitschaft verspürt.“

Ähnlich sah es Jean-Pierre Nachtsheim, Abteilungsleiter Einkauf bei der BÄKO-Zentrale Nord eG, der auf dem dicht belagerten Stand der BÄKO einschließlich ihrer rund 15 Genossenschaften „hervorragende Kontakt- und Gesprächsmöglichkeiten“ beobachten konnte. Auch die Vorführungen der vier deutschen Bäckerfachschulen aus Dresden-Helmsdorf, Berlin, Olpe und Weinheim (Sitz der Akademie Deutsches Bäckerhandwerk) mit Spezialitäten aus deutschen Regionen im stets vollbesetzten BÄKO-Backforum „sind vom Publikum hervorragend angenommen worden“.

Dasselbe galt für den Konditoren-Ideenmarkt sowie den Hochzeitstorten-Wettbewerb, die beide auf großes Interesse unter den Besuchern gestoßen sind. Für Wolfgang Hesse, Geschäftsführer des Landesinnungsverbands Saxonia, war die SACHSENBACK eine rundum gelungene Fachveranstaltung, die von 90 Prozent der Besucher mit den Noten gut bis sehr gut benotet wurde.

Mit dem Gemeinschaftsstand von sechs Bäckerinnungsverbänden aus Mecklenburg-Vorpommern, Berlin-Brandenburg, Niedersachsen/Bremen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Sachsen sowie der Präsentation der drei Berufsschulen aus Dresden, Annaberg-Buchholz und Wilkau-Haßlau habe die SACHSENBACK eine wichtige Informationsplattform für Mitglieder und interessierte Gäste geboten. Ähnlich angetan waren die Fachbesucher, von denen sich rund die Hälfte für Rohstoffe und Halbfabrikate sowie 43 Prozent für Maschinen der Arbeits- und Betriebstechnik interessierten. 95 Prozent der befragten Gäste wollen die SACHSENBACK ihren Kollegen weiterempfehlen, für mehr als 90 Prozent hatte sich der Besuch voll bzw. teilweise gelohnt. Ebenfalls mehr als 90 Prozent wollen die nächste SACHSENBACK im Jahr 2008 voraussichtlich wieder besuchen. Grund genug für Michael Wippler, Landesobermeister der Saxonia, „angesichts der aktuellen Marktsituation mit den stabilen Zahlen der diesjährigen SACHSENBACK zufrieden zu sein“.

Die nächste SACHSENBACK findet vom 20. bis 22. September 2008 zusammen mit der FleiFa, Fachmesse für das Fleischerhandwerk, in Leipzig statt.

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