Bioverbände für Seehofer!?

„Wer schon einmal Verantwortung für die Gesundheitspolitik getragen hat, von dem erwarten wir Engagement für die Produktion ökologischer Lebensmittel“, äußerte sich Dr. Felix Prinz zu Löwenstein, Vorsitzender des BÖLW, zur Nominierung Seehofers als Minister für Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Horst Seehofer sei als Politiker bekannt, der unabhängig und sachlich argumentiert und dabei ein offenes Wort nicht scheut. „Das sind gute Voraussetzungen für eine konstruktive Auseinandersetzung über die Zukunftsthemen der Landwirtschaft“, meinte Löwenstein.

Der BÖLW fordert von Seehofer, sich zur Sicherung einer gentechnikfreien Landwirtschaft und Lebensmittelerzeugung ebenso zu bekennen wie zu einem weiteren Ausbau der Ökologischen Lebensmittelwirtschaft. „Damit würde er eine aktive Politik für den Verbraucherschutz und für eine Landwirtschaftsform betreiben, mit der in herausragender Weise Ziele der Gesundheitsvorsorge, des Umwelt- und Naturschutzes und der ländlichen Entwicklung erreicht werden“, sagte Dr. Alexander Gerber, Geschäftsführer des BÖLW.

Nun gelte es schnell in Dialog zu dringend anstehenden Fragen zu treten. So müsse sichergestellt werden, dass es zu keiner Aufweichung des Gentechnik-Gesetzes komme, um den Schutz von Landwirten und Verbrauchern vor gentechnischen Verunreinigungen auf Äckern und in Lebensmitteln aufrecht zu erhalten. Auch müsse in der Umsetzung der Europäischen Politik für die ländlichen Räume dafür gesorgt werden, dass die Ökologische Lebensmittelwirtschaft in ihrer Funktion gestärkt würde, durch umweltgerechte Landwirtschaft und handwerklich geprägte Lebensmittelproduktion nachhaltige Entwicklung in den Dörfern zu sichern.

Im BÖLW sind die Verbände der deutschen Erzeuger, Verarbeiter und Händler von Bio-Lebensmitteln zusammengeschlossen.

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