Unter Technikfreunden wird das Nokia N95 hoch gehandelt: Es ist Handy, Navi, Kamera und MP3-Player zugleich – auf neuestem technischen Niveau. Bei einem Test von 17 Mobiltelefonen der Stiftung Warentest fällt der Alleskönner aber durch: Nur zwei kurze Regenschauer und das 800 Euro teure Superhandy ist tot. Gestalterisch überzeugt vor allem das edle Prada-Handy von LG, schreibt die Zeitschrift test in ihrer September-Ausgabe.
Das elegante LG KE850 Prada setzt weniger auf technische Ausstattung als auf Design. Besonders ansprechend ist das originelle Bedienkonzept: Per Fingerkontakt kann der modebewusste Mobiltelefonierer das Gerät über einen großen Bildschirm steuern. Ob das innovative Design allerdings stolze 600 Euro wert ist, bleibt Geschmackssache. Denn bei der Fotofunktion und dem Musikspieler schneidet das Prada-Handy im Test nur mittelmäßig ab.
Auch andere Hersteller setzen zunehmend auf Design, zum Beispiel Samsung: Das F300 hat auf Vorder- und Rückseite je ein Display – ein kleines zum Telefonieren, ein großes für Musik- und Fotofunktion. Dieses Konzept nervt jedoch spätestens dann, wenn man auf dem Minibildschirm der Telefonseite eine SMS schreiben muss.
Als Testsieger schneidet das Sony Ericsson W880i nicht nur insgesamt „gut“ ab, sondern sieht auch gut aus. Nur die Tasten sind etwas klein geraten. Die Zeitschrift test rät, vor dem Kauf auszuprobieren, ob man mit den Minitasten zurechtkommt.
Alle weiteren getesteten Handys stehen im aktuellen test-Heft und unter www.test.de . Auch dabei: Das Sony Ericsson W610i mit dem besten Musikspieler im Test und das Nokia 2626 als „gutes“ Einsteiger-Handy.