Wer dauerhaft leistungsfähig sein
will, sollte sich gesund ernähren. Doch besonders Menschen mit
stressigen und zeitaufwendigen Berufen schlingen oft Fastfood in sich
hinein, gehen zur Pommes-Bude um die Ecke oder rufen täglich beim
Pizza-Service an. Diese Ernährungsgewohnheiten sind schlecht für die
Gesundheit und schlagen letztlich auch negativ auf die körperliche und
geistige Fitness durch. Früher nahm man sich mehr Zeit fürs Essen. Nach
Angaben der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) http://www.dge.de
dauerte die Zubereitung einer Mahlzeit in den 1980er Jahren noch
zweieinhalb Stunden.
Wer sich weniger Zeit für die Zubereitung und den Genuss von Speisen
nimmt, muss nicht automatisch dünner sein. „Wir alle kennen das:
Zeitmangel treibt uns in die Fast-Food-Tempel, Hektik lässt uns
Fertiggerichte in unseren Einkaufswagen stapeln und aus Stress rufen wir
den Pizzaservice an, statt selbst das Messer zu schwingen, um ein paar
Möhren zu trimmen“, schreibt das Magazin Fit for Fun
http://www.fitforfun.de in seiner aktuellen Ausgabe. Dabei legten 49
Prozent der Haushalte laut einer repräsentativen Umfrage Wert auf
gesunde Kost.
Was essen die Bundesbürger bei der Arbeit? Brot und Brötchen liegen mit
54 Prozent ganz vorn, so das Fit for Fun-Barometer. Danach folgen Salat
(25 Prozent), Süßigkeiten (23 Prozent), Kantinenessen (19 Prozent),
Speisen zum Aufwärmen (neun Prozent), Restaurantbesuche (vier Prozent),
Imbiss und Fast Food (zwei Prozent) und etwas Bestelltes (ein Prozent).
Food-Coach Reinhard-Karl Üblacker http://www.ueblacker.at gibt Tipps,
wie man gesund durch den Alltag kommt: Als Getränke empfiehlt er stilles
Wasser, Gemüsesäfte oder Kräutertees. Und in der Schreibtischschublade
kann sich jeder ein Sortiment an Kürbiskernen, Sonnenblumenkernen,
Joghurt und natürlich Früchte anlegen. Fast Food verspricht hingegen nur
schnelle Befriedigung bei geringem Zeitaufwand, doch die Bedürfnisse des
Körpers bleiben unberücksichtigt. Denn nur komplexe Kohlenhydrate wie
Vollkorn, Gemüse und Obst stabilisieren den Blutzuckerspiegel dauerhaft.
Wichtig auch: Stress abbauen, um rank und schlank zu bleiben. „Stress
macht krank und dick“, so die Ernährungspsychologin Dr. Ilona Bürgel
gegenüber Fit for Fun. Und auch die Weltgesundheitsorganisation (WHO)
http://www.who.int erklärte Stress zur größten Gesundheitsgefahr des 21.
Jahrhunderts. Bei fast 70 Prozent aller Krankheiten sei er eine der
Ursachen. „Auch Leute mit prall gefülltem Terminkalender sollten sich
Zeit für regelmäßige Mahlzeiten nehmen. Wer das über Jahre nicht tut,
sich nicht ausreichend bewegt und genug schläft, treibt Raubbau an
seinem Körper“, sagt der Ernährungsexperte Ulrich Overdiek vom Kölner
Unternehmen Vivamangiare http://www.vivamangiare.de . Wer ein wenig auf
sich aufpasse und beim Essen nicht nur den Bauch, sondern auch den Kopf
einsetze, erspare sich strapaziöse Abmagerungskuren.( Gunnar Sohn )