USA: 209 Mio. Flugpassagiere während der Hochsaison

Der Reisesommer 2007 wird
von den großen Anbietern weltweit als gute Saison beschrieben. Das gilt
vor allem auch für den US-amerikanischen Markt, berichtet expedia.com
in seinem neuesten Travel Trendwatch. Trotz der
Terrorangst haben 68 Prozent der Amerikaner ihre Urlaubspläne ohne
Einschränkungen in die Realität umgesetzt. Insgesamt sind während der
drei Sommermonate Juni, Juli und August 209 Mio. Passagiere geflogen –
das sind um zwei Mio. mehr als im Vorjahr. Trotz der hohen Raten in den
Hotels ist die Buchungslage extrem gut.

Billiger geworden sind die Flüge. Allerdings warnt der Trendwatch vor
allzu großer Vorfreude auf die kommende Hochsaison: Geringere
Kapazitäten bedeuten weniger Discounts. Auf den internationalen Routen
bedeutet dies aber auch bessere Konditionen in der Nebensaison. Der
Großteil der US-Bürger bleibt am liebsten im eigenen Land. Hier
rangieren Las Vegas, Orlando und New York an den Top-Plätzen. Trotz des
schwachen Dollars sind drei Übersee-Destinationen bei US-Reisenden
besonders beliebt: Großbritannien, Costa Rica und Irland. Generell sei
allerdings ein deutlicher Trend für Länder wie etwa Mexiko (führt in der
Beliebtheitsstatistik im Sommer 2007), Kanada (Rang zwei in der
Beliebtheitsstatistik) und Puerto Rico (hinter Großbritannien am vierten
Platz) bemerkbar. US-Bürger reisen auch vermehrt in die Dominikanische
Republik (fünfter Rang), auf die Bahamas (sechster Rang) und nach
Jamaika (siebenter Rang).

Die US-Amerikaner wissen offensichtlich, was der Rest der Welt von ihnen
hält: 64 Prozent der Befragten gaben an, dass ihr Image im Ausland
negativer sei als noch vor fünf Jahren. Knapp ein Drittel der US-Bürger
fühlt sich in Großbritannien noch am meisten willkommen. Als
Amerika-freundlich gelten auch Italien, Irland und Deutschland.

Europäische Hoteliers geben den US-Amerikanern in einer anderen
Befragung allerdings eine sehr gute Note. Hinter den Japanern sind es
die „Yankees“, die als höflichste Gäste gelten. Zu den unhöflichsten
gehören die Russen, gefolgt von den Israelis und den Franzosen.

Was die
Großzügigkeit beim Trinkgeld angeht, sind die Amerikaner Nummer eins,
auf den weiteren Plätzen kommen die Russen und Japaner. Als besonders
geizig gelten die Deutschen (an erster Stelle), Franzosen und Israelis.

Dafür schneiden die Amerikaner beim Geschmack ihrer Kleider sehr
schlecht ab. Sie sind mit Abstand die am schlechtesten gekleideten
Gäste. Am anderen Ende dieser Tabelle rangieren die Italiener. Sie sind
die mit Abstand am besten Gekleideten.

Trotz der hohen Übernachtungspreise sind die Häuser voll. Im
Durchschnitt stiegen die Kosten für eine Übernachtung seit Ende 2004 um
19,2 Prozent und werden nach Angaben von Smith Travel Research um
weitere sechs Prozent bis Jahresende steigen. Die teuersten Unterkünfte
sind in New York. Dort kostete ein Zimmer im Mai 2007 im Durchschnitt
300 Dollar pro Nacht und lag damit um 13 Prozent höher als im Jahr
zuvor. Um bei der Auswahl der Hotels bessere Entscheidungen zu treffen,
nutzen immer mehr Reisende Plattformen wie etwa expedia.com, auf denen
andere Touristen Unterkünfte bewerten. Zu den fünf weltbesten Hotels bei
expedia wurden das Cozumel Palace All Inclusive (Mexiko), das Ponte
Vedra Inn & Club (Florida), das Langham Place Hoel Mongkok (Hongkong),
das Ritz-Carlton Key Biscyane (Florida) und Las Brisas Acapulco (Mexiko)
gewählt. (Wolfgang Weitlaner)

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