Das Renaissance-Schloss praegt das Bilderbuchdorf Amerang. Es ist so, wie sich manch einer die Bayern vorstellt: Nach aussen etwas verschlossen, innen aber freundlich und barock gemuetlich.
In Amerang geht’s bayerisch barock beim Kochkurs im Gasthof ‚Poidl‘ zu. Mit viel Liebe zum Produkt zeigen Christine und Annemarie ihren Schülern, wie man Kalbsfilets mit gefüllten Kohlrabi und Wurzelgemüse zubereitet.
Bad Feilnbach wird auch das ‚Bayerische Meran‘ genannt. Mehr als 30 000 Apfelbäume stehen auf den Streuobstwiesen am Fuße des Wendelsteins. Inmitten dieser blühenden Pracht liegt ein besonderes Kleinod: der mehr als 1 000 Jahre alte Hof von Elfriede Gasteiger. Sie verrät, wie bayerische Schuxen (längliche Schmalznudeln) herausgebacken werden.
Litzldorf ist umsäumt von saftigen Wiesen, auf denen glückliche Ochsen weiden. Johann Höß kennt jeden beim Namen. Das ändert aber nichts daran, dass sie irgendwann in den Kochtöpfen seiner ‚Land-Wirtschaft‘ enden, wie er doppelsinnig seinen Gasthof nennt. Der Chef kocht selbst und ist weithin bekannt für seinen Tafelspitz, den er mit Schnittlauchröllchen und frischem Apfelkren serviert.
Zum ‚Aumanwirt‘ in Au geht es per Kutsche. Und in der Küche gibt’s Annerl Millauers berühmten Bierkutscherbraten (gefülltes Wammerl) mit Semmelknödel und Sauergemüse.
Einen bajuwarischen Gasthof der anderen Art führt Sebastian Schmidmayer in Schwabering. Er liebt die Mischung aus italienischer und bayerischer Küche. Legendär ist bei Stammgästen sein Gemüse-Saltimbocca mit Lammhaxerl.
Idyllisch liegt der Simssee umrahmt von Kampenwand, Hochries und Heuberg. Seine Renken werden auf dem Bauernmarkt oder beim großen Seefest in Baierbach als Steckerlfische angeboten.
Bayern, Mittwoch, 15.08., 19:00 – 19:30 Uhr