Weine aus Amerika, Afrika und Australien
erfreuen sich in Deutschland immer größerer Beliebtheit. Wie das
Statistische Bundesamt mitteilt, wurden im Jahr 2006 nach vorläufigen
Zahlen 1,2 Milliarden Liter Wein nach Deutschland importiert.
Deutlich zugenommen haben die Einfuhren von Weinen aus
Nicht-EU-Ländern. So stiegen die Weinimporte aus den Vereinigten
Staaten (47 Millionen Liter) um 94,2% gegenüber dem Jahr 2000 an.
Die
Importe aus Chile (45 Millionen Liter) stiegen um 113%, aus
Australien (40 Millionen Liter) um 207% und aus Südafrika (38
Millionen Liter) um 184%. In der Rangfolge der wichtigsten
Weinimporteure Deutschlands im Jahr 2006 lagen die Vereinigten
Staaten auf Rang 4, Chile auf Rang 5, Australien auf Rang 6 und
Südafrika auf Rang 7 hinter den klassischen Weinimportländern Italien
(546 Millionen Liter), Frankreich (214 Millionen Liter) und Spanien
(167 Millionen Liter). Im Jahr 2000 hatten die Vereinigten Staaten
noch Rang 8, Chile Rang 9, Südafrika Rang 11 und Australien Rang 13
belegt.
Auch beim Weinbestand, der in Deutschland zum Stichtag in den
Kellern und Lagerräumen der Erzeugerbetriebe und des Großhandels
lagerte, nahm die Weinmenge, die aus Drittländern außerhalb der EU
stammt, von 59,4 Millionen Liter (3,7%) im Jahr 2000 auf 63,9
Millionen Liter (5,0%) im Jahr 2006 zu. Im Großhandel alleine nahm in
diesem Zeitraum der Weinbestand aus Drittländern von 58,8 Millionen
Liter (8,5%) auf 63,7 Millionen Liter (10,6%) zu.