VIER PFOTEN protestiert gegen die Zubereitung von Stopfleber beim "Perfekten Promi Dinner"
Am Sonntag, den 08.07.2007, wird Moderator
Christian Clerici im Rahmen der VOX Sendung "Das perfekte Promi
Dinner" eine tierquälerisch erzeugte Gänsestopfleber "Foie Gras"
zubereiten. Die Tierschutzstiftung VIER PFOTEN hat VOX darüber
aufgeklärt, mit welchen Tierqualen die Fettleber erzeugt wird, und
den Sender aufgefordert, auf die Ausstrahlung zu verzichten. VOX ist
jedoch lediglich bereit, im Internet eine Rezept-Alternative
anzubieten. Die Sendung ist eine Wiederholung, VIER PFOTEN hatte
bereits im November 2006 gegen diesen Beitrag protestiert.
Bei der von Christian Clerici verarbeiteten Stopfleber handelt
sich um die krankhaft verfettete Leber einer Gans, die durch
tierquälerische Zwangsmast erzeugt wurde. Zur Produktion von
Stopfleber wird Gänsen und Enten zweimal täglich mittels Druckluft
innerhalb weniger Sekunden bis zu 800 Gramm Futterbrei gewaltsam in
den Magen gepresst. Durch diese Methode bekommen die Tiere eine
krankhaft verfette Leber mit einem Gewicht von bis zu 1.000 Gramm –
eine gesunde Entenleber wiegt 70 Gramm. Zur einfacheren Handhabung
werden die Tiere in winzige Drahtkäfige gesperrt, in denen sie sich
nicht einmal umdrehen können. Das deutsche und auch österreichische
Tierschutzgesetz verbietet diese Zwangsmast als Tierquälerei. Die
Einfuhr dieser Produkte ist jedoch noch erlaubt.
"Stopfleber ist Tierquälerei. Wir fordern VOX und Christian
Clerici dazu auf, künftig über diese Tatsache zu informieren anstatt
"Foie Gras" im Rahmen einer Unterhaltungssendung gesellschaftlich zu
legitimieren", erklärt Dr. Eva-Maria Deininger, Vorstand VIER PFOTEN
– Stiftung für Tierschutz.
VIER PFOTEN liegt aktuelles Film- und Fotomaterial aus der
Stopfleberproduktion in Ungarn und Frankreich vor. Es dokumentiert
auf drastische Weise die tierquälerischen Aspekte dieses
Lebensmittels. Es zeigt die oben beschriebene Stopfmethode sowie die
katastrophale Haltung der Tiere. Die Enten vegetieren in winzigen
Käfigen dahin. Aufgrund der abnorm vergrößerten Leber bekommen sie
zum Ende ihres Lebens kaum noch Luft. Die Aufnahmen zeigen außerdem,
dass die Tiere unter vielfältigen Verletzungen leiden.
Pressemitteilung von VIER PFOTEN