USA werden dank Dollartief zum Schnäppchenland

Der US-amerikanische Dollar macht Euro-Gehaltsempfängern Lust auf Urlaub jenseits des Atlantik: Im Mai 2007 zahlt man nur noch rund 75 Eurocent für den „Greenback“ – vor vor fünf Jahren musste man noch rund die Hälfte mehr dafür hinlegen und vor knapp zwei Jahrzehnten gar das Doppelte. Und dabei sind viele Dollarpreise in dieser Zeit nahezu unverändert geblieben – und das bedeutet für Euro-Shopper: Die Jagdsaison für Schnäppchen ist eröffnet!

Besonders erfreulich ist natürlich, dass diese Sonderangebote weder zeitlich noch örtlich begrenzt sind: die gesamten USA sind jetzt zum Schlaraffenland für Eurobesitzer geworden – und zum Paradies für Schnäppchenjäger. Das beginnt bei den ganz alltäglichen Ausgaben. So kostet eine Zweiliterflasche braune Brause aus Atlanta seit Jahrzehnten ungefähr einen Dollar – nur, dass das Mitte achtziger Jahre rund 1,60 Euro entsprach und heute gerade noch 85 Cents. Ein „Big Mac“ bei McDonald’s oder ein „tall Latte“ bei Starbucks kostet in den USA im Schnitt drei Dollar, also nur etwa 2,25 Euro – im Vergleich zu jeweils über drei Euro für die gleichen Produkte in Euroland. Vom Essen und Trinken über den Mietwagen bis zu den Eintrittspreisen und den Übernachtungskosten – alles gibt’s zum Sonderpreis.

Wer in einer Ferienwohnung oder im Wohnmobil übernachtet, kauft im lokalen Supermarkt ein. Die Kosten der Selbstverpflegung, die durch den eigenen Einkauf in Lebensmittelgeschäften usw. anfallen sind von 105 Euro pro Person und Woche im Jahr 2002 auf 70 Euro heute gefallen. Benzinkosten gingen dank Euro-Stärke auf rund 50 Eurocent pro Liter zurück. Für Hotelunterkünfte gilt ebenfalls ein kräftiger Währungsnachlass.

So werden aber nicht nur die eigentlichen Urlaubskosten gesenkt, sondern auch die Preise für Mitbringsel. Warum sollte man sich nicht bei dieser Gelegenheit mit ein paar kleidsamen Souvenirs stilgerecht eindecken? Einen Original-Cowboyhut von Stetson kann man für 70 Dollar erstehen, was dann in heimatlicher Währung mit 52 Euro zu Buche schlägt, und die passenden Cowboystiefel aus feinstem Leder gibt’s ab etwa 67 Euro ($ 90). Selbst Baseballmützen mit den Logos der Lieblingsmannschaft werden jetzt mit 19 Euro ($ 25) einigermaßen erschwinglich. Und wenn es etwas fürs Handgelenk sein darf: Die beliebten Uhren vom Typ Casio G Shock gibt es zu Preisen ab 75 Euro ($ 100-150), um nur ein Beispiel zu nennen. Natürlich ist amerikanische Markenware nicht von den Sonderpreisen ausgenommen. Ein Paar Markenschuhe für Herren (Dockers) kann man schon für 37 Euro ($ 50) erstehen, eine Markenjeans (Levi’s) kostet zwischen 25 und 40 Dollar, also umgerechnet 19 bis 30 Euro. Der Preisvergle
ich – selbst mit besonders günstiger Angebotsware – zeigt, dass man gegenüber dem Kauf zu Hause zehn, zwanzig, ja sogar fünfzig Prozent sparen kann. Da holt man leicht den Preis für das Flugticket wieder raus – und war praktisch gratis im Urlaub!

Billiger ging es in der gesamten Geschichte der US-Währung nur einmal – für kurze Zeit – in der Mitte der neunziger Jahre. Und wer weiß, wie lange die derzeitige Dollarflaute anhält? Allzulange sollte man also nicht mehr warten mit der Planung. Und wozu auch? Die USA sind zu jeder Jahreszeit ein einladendes Reiseziel.

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