Die Privathaushalte in Deutschland gaben 2006 für frisches Bio-Obst und -Gemüse rund 479 Millionen Euro aus. Das waren 22 Prozent mehr als 2005 und rund 44 Prozent der Gesamtausgaben für Bio-Frische. Das Bio-Frische-Sortiment umfasst neben Obst und Gemüse auch Kartoffeln, Molkereiprodukte, Fleisch- und Wurstwaren sowie Backwaren.
Dabei stiegen die Ausgaben und Absatzmengen für Bio-Obst deutlich stärker als für Bio-Gemüse. So nahmen die Verkaufsmengen beim Bio-Obst 2006 laut dem GfK-Haushaltspanel, das im Auftrag der ZMP geführt wird, um 47 Prozent zu, während der Absatz beim Gemüse um elf Prozent anstieg.
Die größten Absatzsteigerungen wurden 2006 im ersten Quartal erreicht. Im ersten Quartal 2007 sind die Zuwachsraten weiter zweistellig, aber doch deutlich geringer als vor Jahresfrist: Stieg der Absatz an Bio-Obst in den ersten drei Monaten 2006 um 95 Prozent, reduzierte sich der Zuwachs aktuell auf 20 Prozent. Beim Gemüse ist der Zuwachs stabiler: Hier sank die Zuwachsrate von 31 Prozent im ersten Quartal 2006 auf aktuell 23 Prozent.
Auffällig bleibt, dass sowohl im Obst- wie auch im Gemüsesortiment sich das enorme Wachstum auf wenige Kulturen begrenzt. Im Obstangebot entfallen 70 Prozent der Verkaufsmengen allein auf drei Kulturen. (ZMP)