Die Arbeit fährt mit in den Urlaub

Sommerzeit ist Urlaubszeit, doch wie verhalten sich die Deutschen, wenn sie wissen, dass niemand ihre Arbeit erledigt, während sie frei haben? Im Rahmen einer Befragung unter Internet-Nutzern hat das erfolgreiche Online-Reiseportal Expedia.de herausgefunden, wer die Lieblingsvertretung ist und inwiefern die Entspannung nach dem Urlaub anhält und im täglichen Leben motivierend wirkt. Ein weiteres interessantes Ergebnis lieferte die Frage nach dem Grund, weshalb deutsche Arbeitnehmer nicht öfter verreisen. „18 Prozent unserer Befragten würden gerne sehr viel öfter verreisen, wenn ihnen nur mehr Urlaubstage zur Verfügung stehen würden“, erläutert Anja Keckeisen, Geschäftsführerin von Expedia.de. „Clevere Reiseplaner nutzen Brückentage und verlängerte Wochenenden für eine kurze Auszeit und mit Expedia.de Click&Mix findet sich auch bestimmt der passende Städte- oder Badetrip für die nächste Flucht aus dem Alltag.“
Der sympathischste Kollege als Lieblingsvertretung

Anstatt sich zu entspannen, verzichten vier Prozent der Befragten völlig auf ihren Urlaub, wenn sie wissen, dass währenddessen ihre Arbeit liegen bleibt. Neun Prozent nehmen sich einfach Arbeit mit. Ein schlechtes Gewissen haben laut der Umfrage 37 Prozent; doch sie fahren trotzdem weg. Nur rund die Hälfte aller Befragten gibt an, dass es ihnen im Laufe der Jahre egal geworden ist, ob Arbeit liegen bleibt. Während ihrer Abwesenheit verlassen sich 73 Prozent der Deutschen darauf, dass ihre Kollegen die Mehr-Arbeit auch ohne sie bewältigen. 14 Prozent hingegen verbringen ihren Urlaub darüber grübelnd, ob ihre Vertretung den Job genauso gewissenhaft erledigt, wie sie selbst. Anrufen und sich erkundigen ob alles läuft – so verfahren immerhin noch 13 Prozent der Umfrage-Teilnehmer. Doch wie soll da Urlaubsstimmung aufkommen? Die Mehrheit der Befragten lässt sich vorzugsweise von ihrem Lieblingskollegen vertreten (63 Prozent), denn auf den ist der größte Verlass. Den Chef als Ersatzmann wünscht sich mehr als ein Viertel der Befragten, damit er spürt womit sie sich täglich auseinandersetzen müssen.

Doch weshalb fahren wir nicht so häufig in den Urlaub, wie wir gern möchten? Obwohl die Deutschen laut einer internationalen Studie von Expedia mit durchschnittlich 27 Urlaubstagen im internationalen Vergleich Platz zwei hinter Frankreich (39 Tage) belegen, meinen 18 Prozent, sie hätten nicht genug Urlaubstage. 14 Prozent sind aufgrund anderer Verpflichtungen eingeschränkt. Als Arbeitstiere, die ihren Job lieben, bezeichnen sich sieben Prozent. Weitere sechs Prozent sehen dies ähnlich und fahren aus Pflichtbewusstsein gegenüber ihrem Arbeitgeber nicht so häufig weg.

So richtig glücklich scheinen die meisten Befragten nicht in ihrem Job zu sein, denn 38 Prozent geben an, dass sie noch lange von den Erinnerungen zehren und sich damit im Arbeitsalltag über Wasser halten. Lediglich 22 Prozent sagen, sie stürzen sich nach dem Urlaub erholt und motiviert wieder in die Arbeit. Weitere 22 Prozent planen schon die nächste Reise, während 18 Prozent sogar vom dauerhaften Aussteigerdasein träumen.

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