Oeste

Oeste – Land des Meeres und der Weinberge
Nördlich von Lissabon liegt ein äußerst fruchtbarer Landstrich, der den atlantischen Ozean mit der Hochebene Serra de Montejunto verbindet – der Oeste. Die Landschaft wird von unzähligen Hügeln dominiert, deren leuchtende Farben mit den Jahreszeiten wechseln.

Hauptstadt und Zentrum der Region ist das prächtige mittelalterliche Städtchen Óbidos, umgeben von einer Stadtmauer aus maurischer Zeit. Entsprechend einer königlichen Tradition schenkten die Könige von Portugal ihrer Gemahlin die Stadt zur Hochzeit, daher der Beiname „Stadt der Königinnen“. Eine Burg überragt bis heute die pittoresken Straßen und Gassen der Museumsstadt.

Nur sechs Kilometer nördlich von Óbidos liegt Caldas da Rainha. Die kleine Stadt verdankt ihren Namen und auch ihre Bekanntheit der Thermalquelle, die bereits von der Königin Dona Leonor sehr geschätzt wurde. Die Gemahlin von König Dom Joao II. war schon damals von der Heilkraft des warmen Wassers überzeugt und ließ im Jahre 1485 eine Heilklinik errichten, die erste der Welt. Die Heilquellen waren beim portugiesischen Adel sehr beliebt und locken auch heute noch viele Gäste an. Doch auch für seine farbenfrohe Keramik ist der Ort international bekannt. Der Keramikkünstler und Karikaturist Rafael Bordalo Pinheiro eröffnete hier 1884 seine Manufaktur Fábrica de Faianças.

Das Winzertum gehört im Oeste seit langem zum Alltag und hat die Region zu einem der bedeutendsten Weinbaugebiete Portugals gemacht. In der Quinta dos Loridos in Carvalhal wird zum Beispiel der wohl beste Perlwein des Landes nach der Champagner-Methode produziert. Die ganze Vielfalt der Oeste-Weine lässt sich auf der Rota do Vinho de Oeste entdecken: von körperreichen, aromatischen Rotweinen mit hohem Alkoholgehalt im Süden, über spritzig junge oder intensiv fruchtige Weißweine im Norden, bis hin zum einzigen Brandwein Portugals aus Lourinha.

http://www.visitlisboa.com , http://www.rt-oeste.pt

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